Die Jordan-Holzstandorte in Bünde, Erfurt, Würzburg, Kassel und Nürnberg feiern am 1. November 2021 ihre 10-jährige Zertifizierung. Damit auf dem Endprodukt das FSC-Zeichen oder das PEFC-Label erscheinen darf, müssen alle Stationen der Produktkette, beginnend beim Forstbetrieb bis zum letzten Verarbeitungsschritt, nach den Standards geprüft sein. Hierbei wird unterschieden zwischen Waldzertifikaten, die an die Waldbesitzer ausgestellt werden, und Produktkettenzertifikate, die die Hersteller und Händler erhalten. FSC- oder PEFC-zertifizierte Materialien müssen im Laufe der Verarbeitung bis zum Endprodukt jederzeit identifizierbar sein. Um dies sicherzustellen, müssen alle Betriebe, die innerhalb der Produktkette Materialien weiterverarbeiten, nach den Standards zertifiziert sein. Nur dann kann ein Produkt mit den Labels gekennzeichnet und verkauft werden.
Der FSC steht in deutschen Wäldern u. a. für eine Waldwirtschaft, in der gewährleistet ist, dass nicht mehr Ressourcen verbraucht werden als nachwachsen können, dass die biologische Vielfalt gefördert wird und dass gegenüber interessierten Bürgern und Organisationen transparent gehandelt wird. So sind Kahlschläge bei der regulären Holzernte untersagt und Pestizide dürfen nur nach gesetzlicher Forderung eingesetzt werden. Zudem setzt sich FSC dafür ein, dass es mehr natürliche Mischwälder gibt, der Waldboden geschont wird und seltene Arten und Ökosysteme geschützt werden. In Zeiten des Klimawandels sind FSC-zertifizierte Wälder stabiler und können als Ökosystem langfristig mehr CO2 binden. Für die Arbeiten im Wald sichert FSC faire Löhne und fordert mehr Bürgerbeteiligung. Laut Statistik waren im Mai 2020 in Deutschland rund 1,44 Million Hektar Wald FSC-zertifiziert und rund 3.750 Unternehmen verfügen über eine Zertifizierung ihrer Produktkette nach den FSC Standards.
PEFC ist ein „Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen“. Unter dem Gütesiegel sollen weltweit die Pflege und Nutzung der Wälder verbessert werden. Es ist ein integratives Konzept, das ökologische, soziale und ökonomische Aspekte verbindet. Außerdem ist es der Garant für eine kontrollierte Verarbeitungskette, die unabhängig überwacht, lückenlos nachvollziehbar und nachhaltig ist. Beide Zertifizierungen gewährleisten dem Verbraucher, dass Produkte aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen.
Auch der neue Jordan-Standort in Dillenburg soll zukünftig nach den Standards zertifiziert werden.