- Umsatz und EBITDA fusionsbedingt gesteigert
- Anhaltend positive Entwicklung bei Kompakt-Baumaschinen für Bau- und Landwirtschaft
- Hohe Investitionen in die Markteinführung kompakter Baumaschinen und das Vermietgeschäft in Zentral- und Osteuropa
Die Wacker Construction Equipment AG hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 Umsatz und Ergebnis verbessert. Der Umsatz stieg von 160,4 Mio. Euro um 42,3 Prozent auf 228,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 20 Prozent von 24,5 Mio. Euro auf 29,4 Mio. Euro. Der Wacker Konzern bestätigt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2008 und sieht mittel- bis langfristig Wachstumspotenzial.
Hohe Investitionstätigkeit im ersten Quartal für weiteres Wachstum
Der Wacker Konzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 plangemäß seine auf Wachstum ausgerichtete Unternehmensstrategie fortgeführt. "Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal spiegelt die Auswirkungen der Fusion und der hohen planmäßigen Investitions- und Vertriebstätigkeit des Konzerns wider", sagt Dr.-Ing. Georg Sick, Vorsitzender des Vorstands. Ein wesentliches Element dieser Wachstumsstrategie ist der investitionsintensive Ausbau des Vermietgeschäfts in Ländern Zentral- und Osteuropas, in denen das Unternehmen nicht im Wettbewerb mit Kunden steht: Allein 2008 sollen über 30 Mio. Euro investiert werden, um im Mietpark Fremdprodukte durch eigene Baugeräte und kompakte Baumaschinen zu ersetzen. Im ersten Quartal wurden nun bereits rund 15 Mio.Euro investiert. Da sich die Einnahmen allerdings erst auf die nächsten vier bis sechs Jahre verteilen und die Lieferungen nach der Fusion überwiegend aus dem eigenen Konzern kommen, führe dies in der aktuellen Ausbauphase zu Ergebnisbelastungen, so Sick. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt bildete der Aufbau von Demonstrationsflotten zur Markteinführung hochwertiger kompakter Baumaschinen der Marke Wacker Neuson über das bestehende Vertriebs- und Servicenetz, beispielsweise in den USA, der Schweiz und in Australien. Durch die Belieferung in konzerneigene Gesellschaften wurden Erträge, die bei einem Verkauf der Produkte an konzernfremde Gesellschaften erzielt worden wären, nicht realisiert. Bei Realisierung dieser Erträge und unter Berücksichtigung von Effekten aus der Kaufpreisallokation (0,6 Mio. Euro), wäre das EBITDA auf 41,3 Mio. Euro gestiegen.
Ausbau Produktionskapazität und regionale Expansion
Weitere Schwerpunkte bildeten im ersten Quartal Maßnahmen zur Integration der Neuson Kramer Baumaschinen AG und der Kapazitätsausbau der Produktionswerke für die Töchter Kramer-Werke GmbH (Deutschland) und Ground Heaters, Inc. (USA). Die regionale Expansion wurde mit der Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Indien fortgeführt. Aufgrund der Unsicherheiten durch die Immobilien- und Hypothekenkrise in den USA und den Werteverfall des US-Dollar ist in einzelnen Ländern ein schwieriges Marktumfeld vorhanden, was zu einer Abschwächung des Neugeräte-Absatzes bei Baugeräten geführt habe, so Sick.Während die Geschäftsentwicklung in den Regionen Europa und Asien positiv verlief, war der Umsatz in der Region Amerika um 15,0 Prozent rückläufig, wechselkursbereinigt sank der Umsatz in Amerika lediglich um 3,9 Prozent. Ende März lag der offene Auftragsbestand für kompakte Baumaschinen 15 Prozent über dem Vorjahr.
Ausblick
"Obwohl die Unsicherheiten über den Verlauf der Weltwirtschaft gestiegen sind und der Neugeräte-Absatz im Geschäftsbereich Baugeräte ("Light Equipment") in den USA und einzelnen anderen Ländern leicht rückläufig ist, blicken wir mittel- bis langfristig optimistisch in die Zukunft. Insgesamt sehen wir große Chancen für ein nachhaltiges Wachstum", so Sick. Er bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr 2008: Das Unternehmen werde in 2008 als einem 'Jahr der Integration und Umsetzung der Maßnahmen zur Marktdurchdringung'seine Wachstumsstrategie fortführen. Dabei werde für das fusionierte Unternehmen ein Umsatz von mehr als 1 Mrd. Euro und ein EBITDA von mindestens 17 Prozent angestrebt.