Der neue Roman der Autorin Renate Krüger macht seinem Titel alle Ehre – auch wenn es nicht wirklich um eine Schule für Clowns geht, sondern die vergessenen Seiten der deutsch-deutschen Teilung beleuchtet werden.
Der aktuell im Wagner Verlag erschienene Roman „Clownschule“ ist das neuste Werk der Schriftstellerin Renate Krüger. Er ist geistreich geschrieben und von überraschendem Inhalt.
Die scheinbar alltägliche Geschichte um eine ehemalige Krankenschwester aus Oberschwaben, die zu einer luxuriösen Ayurveda-Kur nach Mecklenburg reist, offenbart schnell mehr als der erste Blick es vermuten lässt. „Clownschule“ ist ein Roman, der unter seinem unterhaltsamen Deckmantel von ergreifenden Schicksalen und wahrhaftigen Problemen zur Zeit der deutsch-deutschen Teilung handelt. Die Geschichte, die in der Gegenwart beginnt, wendet sich schnell der Vergangenheit zu. Einer Vergangenheit, die nicht durch die verklärte Brille der Nostalgie betrachtet werden kann und die auch heute noch gegenwärtig ist.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht SED-Parteifunktionär Kurt Förster, der in seiner Freizeit Clowns sammelt. Als er gegen das System zu rebellieren beginnt und Dinge anspricht, die nicht gern gehört werden, wird Kurt Förster von der Staatssicherheit in die geschlossene psychiatrische Einrichtung „Objekt 5“ überwiesen. Heute – viele Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands - ist „Objekt 5“ ein Wellnesshotel, in dem luxuriöse Ayurveda-Behandlungen angeboten werden. An die düstere Vergangenheit des Gebäudes erinnern nur noch einige verstaubte Kisten im Keller des Hotels, die die Habseligkeiten ehemaliger Patienten enthalten.
Obwohl der Roman den Bereich der Fiktion nicht verlässt, konnte Renate Krüger auf eigene Erinnerungen und Eindrücke aus der Zeit der Teilung Deutschlands zurückgreifen. Die Autorin wurde 1934 in Spremberg in der Niederlausitz geboren. Nachdem sie aus politischen Gründen ihren Arbeitsplatz im Staatlichen Museum Schwerin verlor, begann sie 1965 ihre Karriere als Schriftstellerin. Aus ihrer Feder stammen zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Sachbücher. Bekannte Werke sind u. a. der Rembrandt-Roman „Licht auf dunklem Grund“ von 1967, die Erzählung „Geisterstunde in Sanssouci“ aus dem Jahr 1980 und „Paradiesgärtlein. Ein Tagebuch“ von 2008. Renate Krüger lebt und arbeitet heute in Schwerin. Der Roman „Clownschule“ hat 185 Seiten und liegt zum Preis von 12,80 EUR im Wagner Verlag vor.
Eine ausführliche Online-Leseprobe finden Sie unter:
http://www.buecherkosmos.de/... (HTM-Seite inklusive Stammdaten des Titels und Buchcover)
Eine ausführliche Inhaltsangabe finden Sie unter:
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Video unter:
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Website der Autorin:
http://www.dreikoenigswege.de/...
Weiterer Buchtitel der Autorin im Wagner Verlag:
http://www.wagner-verlag.de/...