Der Autor über sich und sein Buch:
Ich habe in meinem Buch "Ich bin behindert, und du?" nicht den Schlüssel für die Lösung des Problems gefunden, hab nicht einmal probiert ihn zu finden, nein, ich habe versucht, mich in die Gedanken und auch in den Körper eines behinderten Menschen hinein zu versetzen. Dabei habe ich versucht aufzuzeigen, wie gerne ein solcher Mensch sich in die Gesellschaft einfügen möchte, wie groß das Bestreben ist, ein wenig akzeptiert zu werden, anderseits aber auch, wie grausam und unmenschlich unsere heutige Gesellschaft sein kann.
Es ist die unglaubliche Lebensgeschichte von Hannes, behindert und sich sein Leben lang gehänselt und ausgegrenzt fühlend. Entbehrungen, Angst und Zorn zeigen, wie tief der Graben in unserer Gesellschaft gegenüber den Benachteiligten zu sehen ist. Hannes Fortwill, die Hauptperson in meinem Buch, der in ärmlichen Verhältnissen in Österreich aufwächst, ist schwer körperlich behindert. Er leidet an einer infantilen Zerebralparese, die seine motorischen Fähigkeiten stark eingeschränkt und gelegentlich zu unkontrollierbaren spastischen Anfällen führt. Der einzige Lichtblick ist Tina, die er im Wartezimmer kennenlernt. Sie leidet an der gleichen Krankheit wie er, hat jedoch einen schlimmeren Verlauf. Sie freunden sich an und eine ganz besondere platonische Liebe entwickelt sich zwischen den Beiden. Ich versuchte eindrucksvoll, aber auch einfühlsam das Gefühlsleben von Hannes zu beschreiben, und ich hoffe, es wird deutlich, wie schwer es für ihn und andere Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft ist. Sie werden ausgegrenzt, gehänselt und zum Außenseiter abgestempelt, anders gesagt, der Weg zum Eremit ist unausweichlich.
Mit jedem erworbenen Buch gehen EUR 2.- an den Österr. Verband für Spastiker-Eingliederung!
Geboren wurde ich 1968 in Wien, wo ich auch bis zu meinem 35. Lebensjahr lebte und gedeihte. Immer mehr, trieb es mich in das Grüne, zuerst in die Außenbezirke der österreichischen Großstadt, danach bis dato nach Niederösterreich, welches an Wien grenzt. Mit meiner Familie, 2 Kindern (Michael 5 Jahre alt, Milos 14 Jahre alt), einem Katzenbaby und meiner Frau Marijana, lebe ich nun seit 6 Jahren in einem kleinen, idyllischen Ort am Waldesrand.
Berufsfeuerwehrmann ist man nicht des Geldes wegen, sondern dem Sozialen gerecht zu werden, sagte man mir vor 22 Jahren, als ich anfing; ich kann dem nur beistimmen. Man erlebt viel tragische und traurige Situationen, es prägt einem und man beginnt darüber nachzudenken. Irgendwie muss man das wieder loswerden und ich tat und tue es in der Form des Schreibens.
Mein erstes Buch, welches ich 2006 durch einen österreichischen Verlag verlegte, ist ein Sachbuch und eine Biografie in einem, es beschreibt meinen Werdegang, meine Einsatzerlebnisse und auch Erfahrungen, die ich sammelte.
Mein zweites Buch ist total Antonym, wo ich versuchte mich in die Gedanken eines behinderten Jungen zu versetzen. Gelungen? Bildet euch eure Meinung auf:
www.haraldjelinek.at
Die Meinungen gehen auseinander, wer dieses Lebensideal schrieb, Martin Luther, Nietzsche oder gar aus der Bibel. Auch wenn es nicht wirklich das Lebenswichtigste ist, aber auf jeden Fall jedes Einzelne für sich allein ein Erlebnis: ein Haus bauen, einen Baum pflanzen, ein Kind erzeugen und ein Buch schreiben; alle vier Dinge tat ich bereits, den letzten beiden möchte ich mich in meinem Lebensalter besonders widmen, wobei ich natürlich bei dem Kind nicht mehr das Erzeugen meine (-:
Weitere Informationen unter: http://www.wagner-verlag.de/...
Stammdaten:
Autor: Harald Jelinek
Titel: Ich bin behindert, und Du?
Seiten: 98
Format: 13 x 20 cm
Preis: 13,30 EUR (A), 12,90 EUR (D)
ISBN: 978-3-86279-021-0
Roman
Eine ausführliche Leseprobe finden Sie unter:
http://www.avv-buchshop.de/... (HTM-Seite inklusive Buchcover)
Ausführliche Inhaltsangabe unter:
http://www.wagner-verlag.de/...
Bereits erschienene Rezension:
http://www.ciao.de/...