"Tatort Sprache - Eine Jagd auf Etikettenschwindel und Falschmünzerei" heißt das neue Buch von Johannes Schenke. Der Autor legt eine Textsammlung zu den Themen Umgangssprache und Mediensprache vor und stellt die damit verbundene Verzerrung in der menschlichen Wahrnehmung heraus.
Die meisten Menschen glauben nicht alles, was man ihnen erzählt. Und dennoch glauben sie in der Regel immer noch viel zu viel von dem, was ihnen erzählt wird. Dass die Umgangssprache häufig einfach unbedacht und gedankenlos daherkommt, macht der Autor Johannes Schenke in seinem neuen Buch "Tatort Sprache" deutlich, das jetzt im Wagner Verlag erschienen ist. Neben der Umgangssprache widmet sich Schenke auch der öffentlichen Sprache aus Zeitung, Fernsehen und Politik. Was im Alltag durch Unbedachtheit schon Schaden anrichten kann, kann systematisch in Politik und Medien zu Manipulationszwecken verwendet werden.
Johannes Schenke hat sich in seiner Textsammlung "Tatort Sprache - Eine Jagd auf Etikettenschwindel und Falschmünzerei" eine Reihe von allgegenwärtigen Begrifflichkeiten herausgesucht, die er auf ihre Stichhaltigkeit hin überprüft. Insbesondere die Folgen, die durch bewusste Manipulation von Sprache in der Werbung, den Medien, der Politik und der Religion entstehen, deckt der Autor schonungslos auf. Die gewonnenen Erkenntnisse daraus sind beunruhigend, teilweise beängstigend. Schenke zeigt auf, wie unwahre Begriffe eine Welt vorgaukeln, die so nicht existiert.
Die Textsammlung besteht aus einer Ansammlung von Betrachtungen, die in essayistischer Form niedergeschrieben wurden. Schenke verfolgt somit keine wissenschaftliche Systematik, sondern bietet dem Leser die Möglichkeit, jeden Text für sich zu lesen. Die Betrachtungen vernetzen sich am Ende zu einem großen Ganzen.
Johannes Schenke wurde 1937 auf einem Oberlausitzer Bauernhof geboren und wuchs in der DDR auf. Nach dem Abitur, das er 1955 in Zittau ablegte, floh er in den Westen und wählte Schwaben zu seiner Heimat. Als verhinderter Opernsänger, später als Schulmeister und Familienvater wurde Schenke ein kritischer Beobachter von Kultur und Gesellschaft. Seit 1997 ist er im Ruhestand, den er seit 1999 in seiner neuen Wahlheimat, dem Saarland, verbringt. Den Ruhestand nutzt Johannes Schenke zum philosophischen Nachdenken und hat endlich die Zeit zum Schreiben gefunden.
Eine ausführliche Online-Leseprobe finden Sie unter:
http://www.buecherkosmos.de/... (HTM-Seite inklusive Stammdaten des Titels).