"Drivers of change in media channels" ("Treiber des Wandels in Medienkanälen") ist der sechste Bericht im Rahmen der auf drei Jahre angelegten Ifra-Forschungsinitiative "Where NEWS?" mit einem Volumen von über einer Million Euro. Der neue Report wurde im Auftrag der Ifra vom Fachbereich Medientechnologie und Grafische Technik der KTH (Königlich Technische Hochschule) in Stockholm erstellt, der umfassende Untersuchungen zu diesem Thema durchführte. Die Autoren zeigen sieben wichtige nicht-technische Faktoren auf, die Veränderungen in den Kommunikationssystemen der Medien nach sich ziehen werden. Der Bericht befasst sich auch mit den möglichen Auswirkungen dieser Trends auf die Medienkanäle. Zu den sieben wichtigsten Trends zählen dabei u. a. nutzergenerierte Inhalte, die ständige Erreichbarkeit und Mobilität, die allgemeine Verfügbarkeit von Nachrichtenmedien, die Content-Aggregation und die Suche.
Prof. Nils Enlund, einer der Verfasser, erklärt, was die Zeitungen von den Untersuchungen lernen können, die diesem Report zugrunde liegen: "Die wichtigste Aufgabe ist wahrscheinlich, dass die Zeitungen ein Gespür und Bewusstsein für die sich ändernden Einstellungen und die weit verbreiteten Vorstellungen in der Gesellschaft im Allgemeinen und in zukunftsweisenden Subkulturen im Besonderen entwickeln müssen."
Unmittelbar vor dem Bericht über die nicht-technischen Treiber des Wandels wurde der "Where NEWS?"-Report 5 veröffentlicht, der zweite Bericht der Serie, der sich mit grundlegenden ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen befasst. Der Report mit dem Titel "Wirtschaftliche und ausgewählte institutionelle Rahmenbedingungen in Nordamerika und Europa bis 2020" wurde ebenso wie der Report Nr. 4 zu den sozioökonomischen und demografischen Trends vom IWG (Institut für Wirtschaft und Gesellschaft) Bonn erstellt. Der neue Bericht widmet sich Aspekten wie Handel, Beschäftigung, Umweltschutzbestimmungen, Mediengesetzgebung und Bildung. Er arbeitet einige wichtige Trends heraus, zu denen die anhaltende Globalisierung, zunehmende Umweltschutzbestimmungen und die Deregulierung der Mediengesetzgebung zählen.
Bezugsquelle Ifra-Mitglieder erhalten unter der Web-Adresse www.ifra.com/wherenews kostenlosen Zugang zu allen Informationen und Ergebnissen des "Where NEWS?"-Projekts. Außerdem werden ihnen die entsprechenden Berichte und auf Wunsch ein spezieller Sammelordner zugesandt. Nicht-Mitglieder können die Berichte kostenpflichtig bestellen.
Über die Bezugsmöglichkeiten von Ifra Special Reports informiert Ulrike Leis-Kolb. Sie ist telefonisch zu erreichen unter der Nummer +49.6151.733-772 bzw. unter der E-Mail-Adresse leiskolb@ifra.com.
Weitere Informationen zu Ifra Special Reports finden Sie auf der Website www.ifra.com/specialreports.
Es wurden bisher folgende Berichte aus der "Where NEWS?"-Serie veröffentlicht:
– Nr. 1: "Aktuelle und potentielle Geschäftsmodelle für Zeitungsverlage" (2006).
– Nr. 2: "Strategy-Making in Changing Industries" (Englisch, Zusammenfassung u. a. auch in Deutsch, 2006).
– Nr. 3: "The Future Development of Media and Communication Technology" (Zusammenfassung u. a. auch in Deutsch, 2007).
– Nr. 4: "Demographische und sozioökonomische Trends in Nordamerika und Europa bis 2020" (2007).
– Nr. 5: "Wirtschaftliche und ausgewählte institutionelle Rahmenbedingungen in Nordamerika und Europa bis 2020" (2007).
– Nr. 6: "Drivers of change in media channels" (Zusammenfassung u. a. auch in Deutsch, 2007).
Die folgenden Berichte werden im ersten Quartal des Jahres 2008 veröffentlicht:
– Nr. 7: "Future of Printing Technologies".
– Nr. 8: "Scenario Development Workshop Documentation".
Begleitende Ifra-Veranstaltung Folgende Ifra-Veranstaltung begleitet das "Where NEWS?"-Projekt: die 3. Ifra-Konferenz "Geschäftsmodelle für Zeitungsverlage" am 9. und 10. Oktober 2008 in Rom.
Nähere Informationen zu Ifra-Veranstaltungen können telefonisch unter +49.6151.733-6, per E-Mail unter events@ifra.com oder auf der Ifra-Website www.ifra.com/events abgerufen werden.
Über die KTH
Die Königlich Technische Hochschule (www.kth.se) in Stockholm besteht aus elf Fakultäten, darunter die Fakultät für Informatik und Kommunikation. Zu ihr zählt der Fachbereich Medientechnologie und Grafische Technik. Die Forschung konzentriert sich auf die angewandte Technik im Bereich der "Neuen Medien". Der Fachbereich definiert dies als Technologie und Methoden zur Unterstützung der menschlichen Kommunikation über Entfernungen in Zeit und Raum. Innerhalb dieses breiten Forschungsgebiets widmet sich der Fachbereich speziell drei Bereichen und ihren Schnittpunkten: grafische Produktion, digitale interaktive Medien und Geschäftsentwicklung in den Medien. In diesen stark interdisziplinären Bereichen findet ein Großteil der Entwicklung heute statt.
Über das IWG
Das IWG Bonn (www.iwg-bonn.de) ist ein privates, wissenschaftliches Forschungsinstitut. Es ist überparteilich, unabhängig und gemeinnützig. Das Institut wurde 1977 von Kurt H. Biedenkopf und Meinard Miegel gegründet. Sein Sitz ist Bonn. Das IWG Bonn hat den satzungsmäßigen Auftrag, Fragestellungen aus dem Bereich von Wirtschaft und Gesellschaft wissenschaftlich zu bearbeiten und für die Praxis aufzubereiten. Das Institut bestimmt seine Arbeitsprojekte im Rahmen seiner satzungsmäßigen Grenzen frei. Darüber hinaus leistet es Auftragsforschung. Gutachten wurden erstellt u. a. für das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Landesregierung Brandenburg, die Bertelsmann Stiftung und den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. Mit seiner praxisorientierten Arbeit will das IWG Bonn das wirtschaftliche und gesellschaftliche Umfeld politischen und unternehmerischen Handelns aufhellen und dadurch strategisches Planen erleichtern.