Es zeigte sich, wie breit das Themenspektrum der IARIGAI inzwischen geworden ist, das von Farbmanagement über Druckprozesse bis hin zu Fragen der Marktentwicklung von Medien, deren Umweltverträglichkeit und der Leserakzeptanz reichte. Beherrschendes und immer wiederkehrendes Thema war die gedruckte Elektronik, was von vielen Seiten beleuchtet wurde.
Ifra-Research-Projekte waren mit zwei Themen präsent:
– Prof. Bucher aus Trier, Deutschland, präsentierte die Ergebnisse der Untersuchung über Leserreaktionen beim Studium von Tabloid- bzw. Broadsheet-Zeitungen (siehe Ifra Special Report 03.2007).
– Cecilia Teljas und Alex Jonsson von der schwedischen KTH in Stockholm berichteten über die Resultate der Studie zur künftigen Entwicklung von Medienkanälen und Medienmärkten, die im Rahmen des „Where NEWS?“-Projektes der Ifra durchgeführt wurde und als Report Nr. 6 erscheint.
Bei der anschließend an die Konferenz stattfindenden Generalversammlung und den Vorstandssitzungen der IARIGAI wurde unter anderem das Präsidium (Board) neu gewählt. Dabei kam es zu einigen Neubesetzungen: Unter anderem wurde Manfred Werfel, Ifra Research Director und Deputy CEO, zum stellvertretenden IARIGAI-Präsidenten gewählt. IARIGAI gab sich eine neue Satzung mit der erklärten Absicht, als Verein in Darmstadt, Deutschland, registriert zu werden. Die Adresse der Ifra (Washingtonplatz 1, 64287 Darmstadt) soll offizieller Vereinssitz werden.
Das neue Präsidium der IARIGAI setzt sich wie folgt zusammen:
– Helene Juhola, Helsinki, Finnland (Präsidentin);
– Manfred Werfel, Darmstadt, Deutschland (Vize-Präsident);
– Anne Blayo, Grenoble, Frankreich;
– André Dion, Montreal, Kanada;
– Ulrike Herzau-Gerhardt, Leipzig, Deutschland;
– Susanna Nieminen, Espoo, Finnland;
– Scott Williams, Rochester, N. Y., USA.
Unter der Präsidentschaft der wiedergewählten IARIGAI-Präsidentin Helene Juhola aus Finnland hat sich der internationale Forschungsverband während der letzten vier Jahre in jeder Hinsicht positiv entwickelt. Die Anzahl der Mitgliedsinstitute stieg von 28 auf 49. Die Besucherzahl der jährlichen Konferenz erhöhte sich von 73 auf 105 zahlende Teilnehmer und die Anzahl der Vorträge verdoppelte sich von 26 auf 52. Gleichzeitig verbesserte sich die finanzielle Situation der IARIGAI, die seit 2005 jedes Jahr wachsende Überschüsse erzielen konnte. Weitere Informationen unter www.iarigai.org.
Über IARIGAI:
IARIGAI (International Association of Research Organizations for the Information, Media and Graphic Arts Industries – www.iarigai.org) ist eine Vereinigung zur Förderung der Forschung im Print- und Medien-Sektor, die in diesem Bereich tätige Forschungsorganisationen – Institute, Unternehmen und Universitäten – zusammenführt. Der Verband dient als Forum für den Austausch wissenschaftlicher und technischer Informationen in den von den Mitgliedern als wichtig erachteten Forschungsbereichen. Überdies bietet er ein Forum für die Erörterung operativer Fragen, die sich den Forschungs¬organisationen stellen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für Kooperation und Informationsaustausch ist der persönliche Kontakt auf formeller und informeller Ebene. Die wichtigste Plattform hierfür sind regelmäßig veranstaltete internationale Forschungskonferenzen. Um den Belangen ihrer Mitglieder und der wissenschaftlichen Gemeinschaft hinsichtlich der Veröffentlichung ihrer Forschungsarbeiten Rechnung zu tragen, stellt IARIGAI geeignete Publikationskanäle bereit. Zielsetzung von IARIGAI ist es, die Forschungsdisziplin auf dem neuesten Stand zu halten, die vorhandenen Mitglieder zu unterstützen und neue Mitglieder mit neuen Ideen zu gewinnen. Der Verband zählt derzeit 49 Mitglieder aus aller Welt.