"Der Unterschied, den die Wasgau macht", sagt Claus Bärhausen, Leiter Organisation bei der Wasgau Dienstleistungs- und Logistik GmbH, "ist die Qualität der Produkte, die Qualität im Service und die Tatsache, dass wir nicht einfach anonyme Waren über die Theke reichen. Uns ist es nicht egal, wo etwas her kommt und wer es schließlich verkauft".
Das gilt für Obst und Gemüse ganz besonders. Keine andere Warengruppe ist so dicht am Kunden, kann so unmittelbar begutachtet, für gut oder schlecht, ihren Preis wert oder zu teuer befunden werden. "Frische ist nicht nur im übertragenen Sinne eine verderbliches Gut. Wir müssen uns darum bemühen, müssen Verantwortung übernehmen", sagt Bärhausen. Dazu gehöre auch eine gehörige Portion Durchhaltevermögen. Wasgau halte bewusst Abstand zu den Discountern, aber der muss mit besonderer Qualität, mit besonderer Dienstbereitschaft und Aufmerksamkeit erarbeitet werden. Deshalb gibt es die "FIT Frischeoffensive", mit ihren Anregungen und guten Beispielen und den Motivationsfahrten nach Spanien zu "San Lucar".
"Uns ist ganz klar, dass die Säulen der Wasgau AG natürlich von Menschen und nicht von den Produkten allein getragen werden", sagt Bärhausen. "Es gehört schon ein bisschen Liebe und Leidenschaft dazu, sich für das besser Produkt und die bessere Bedienung einzusetzen". Die Obst- und Gemüseabteilungen sind nicht von ungefähr die ersten Abteilungen in den meisten Märkten. Dieser erste Eindruck ist bei der großen Mehrzahl der Kunden entscheidend, danach entschleißen sich, ob und was sie kaufen werden.
Die Wasgau Obst- und Gemüseabteilungen warten mit dem Besonderen auf: "San-Lucar"-Clementinen zum Beispiel werden geerntet, wenn sie reif sind, von Hand, ohne Maschinen und von Hand verlesen und verpackt. Da braucht es keine Reife-Kammer, in der das Obst erst genießbar wird. Die Produkte aus dem Wasgau "Naturgarten" wiederum kommen tatsächlich aus der Pfalz, von Pfälzer Bauern, werden geerntet und angeboten, wenn ihre Zeit gekommen ist. So hat der Buttersalat eben seine ganz eigene Saison und ist nicht das ganze Jahr über verfügbar. "Das kostet natürlich ein wenig mehr, und wir müssen den Kunden überzeugend erklären können, warum das so sein muss. Jeder im Markt. Nicht nur der- oder diejenige, die speziell für Obst und Gemüse zuständig ist", sagt Bärhausen.
Deshalb gibt sich die Wasgau Mühe mit ihren Mitarbeitern, bei der Schulung und bei den "Betriebsausflügen" der besonderen Art nach Spanien. "Wer weiß, dass er was Gutes verkauft, verkauft besser". (tz)