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EU soll Islands Walfangolympiade das Feuer auslöschen

(lifePR) (München, )
Mit der Tötung von 125 Finnwalen und 80 Zwergwalen im Jahr 2009 vollzog Island die Wiederaufnahme groß angelegten kommerziellen Walfangs im Nordwestatlantik. Walschützer berechnen die angelandete Menge an Walprodukten mit mehr als 3 Millionen Kilogramm Walfleisch und Walspeck, die ausschließlich für den japanischen Markt vorgesehen sind. Und dies trotz eines bestehenden internationalen Handelsverbotes mit Walprodukten und der Tatsache, dass noch im Juni 2009 in Japan mehr als 4500 Tonnen Walprodukte in den Kühllagern auf Abnehmer warteten.

Neben der Tatsache, dass es sich um die größte Waljagd Islands seit den 1980er Jahren handelt, feiert der einzige isländische Finnwaljäger Kristjan Loftsson, Eigentümer des Walfangunternehmens Hvalur, die Tötung des 15.000sten Finnwal seit Gründung der Firma im Jahr 1947.

"Walfängern sind der Schutzstatus von Walen, internationale Schutzbestimmungen und Handelsbeschränkungen vollkommen egal. Bedauerlicherweise gelingt es ihnen zusätzlich einige Regierungen zu instrumentalisieren" sagt Nicolas Entrup, Sprecher der internationalen Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS und verweist auf die Bedeutung des internationalen Walfangverbotes, das "ist der höchstmögliche rechtliche Schutz von Waltieren vor Bejagung und die internationale Staatengemeinschaft muss auf den Vollzug dieser Artenschutzerrungenschaft drängen".

Die Walschützer fordern von der EU-Kommission, dass sie in den Verhandlungen mit Island über einen EU-Beitritt die Beendigung der Walfangaktivitäten zu einem Kriterium macht. "Die Gesetzeslage innerhalb der Europäischen Union ist klar und Walfang ist in allen Formen verboten" sagt der WDCS-Sprecher und fordert eine Aufwertung internationaler Artenschutzbestimmungen durch verstärktes Augenmerk auf den Vollzug.

Die isländische Regierung zeigt dem Artenschutz und somit der EU-Gesetzgebung noch die kalte Schulter und hebt die Walfangquoten für die kommende Saison erneut an. Im kommenden Jahr werden 200 Finnwale und 200 Zwergwale zum Abschuss frei gegeben. Zusätzlich hat Kristjan Loftsson bereits angemerkt, die von der diesjährigen Quote nicht genutzten 25 Finnwale für den zusätzlichen Abschuss im kommenden Jahr einzufordern.

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Die Kalkulation der WDCS zu der Gesamtmenge an in Island angelandeten Walprodukten basiert auf einem 2009 im Wissenschaftsausschuss eingereichten Dokument, das sich mit den nutzbaren Mengen pro Wal befasst. Zur Berechnung wurden keine Maximalwerte herangezogen. Für einen Finnwal werden die Durchschnittswerte von 16 Tonnen Fleisch und 8 Tonnen Walspeck herangezogen. Ein Zwergwal gibt insgesamt durchschnittlich 3 Tonnen Walspeck und Fleisch. Die Gesamtmenge der in Island angelandeten nutzbaren Mengen an Walfleisch und Walspeck liegt somit bei 3.240.000 Kilogramm. Walfänger nutzen weit geringere Angaben. Diese Angaben sind u.a. auch politisch motiviert, da die Fangquoten innerhalb des zunehmend kommerzialisierten Walfangs in Grönland auf Grund von Mengenangaben errechnet werden und Walfänger dazu tendieren, nur die besten Teile dieser gefährdeten Tiere zu nutzen und nicht so viel wie nur möglich zu verwerten.

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