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Walkampf an der Adria: Die 65. Tagung der Internationalen Walfangkommission

(lifePR) (München, )
Am 11. September ist es wieder soweit: Walfang- und Walschutznationen treffen aufeinander, um die Zukunft des Walfangs zu diskutieren. Die Mitglieder der Internationalen Walfangkommission (IWC) tagen bis zum 18.09.2014 im slowenischen Portorož. Das diesjährige Treffen birgt besonders viel Konfliktpotential.

Nachdem der Internationale Gerichtshof am 30. März 2014 den japanischen "Wissenschaftswalfang" für illegal erklärte, hat Japan nun angekündigt ab 2015 wieder Walfang in der Antarktis betreiben zu wollen. Die internationale Wal- und Delfinschutzorganisation WDC ist sicher, dass dies bei der diesjährigen Tagung für verhärtete Fronten sorgen wird.

Zentrales Thema ist darüber hinaus der Walfang Grönlands, der mittlerweile nicht mehr nur zur Versorgung der indigenen Bevölkerung dient, sondern kommerzielle Ausmaße angenommen hat: Bei der letzten Tagung der Kommission 2012 in Panama hatte Dänemark für Grönland versucht, erhöhte Fangquoten im Rahmen des Indigenen Subsistenzwalfanges (ASW) zu erhalten. Der Antrag war in einer spektakulären Abstimmung gescheitert, weil besonders die EU-Mitglieder Besorgnis über die zunehmende Kommerzialisierung der Jagd und den Verkauf des Fleisches an Touristen ausgedrückt hatten. Einen Kompromissvorschlag hatte Dänemark damals abgelehnt. Grönland setzte daraufhin die Jagd seit 2013 ohne Genehmigung fort - ein klarer Verstoß gegen geltende IWC-Regelungen.

Dänemark ist es in diesem Jahr unter Androhung eines IWC-Austritts gelungen, EU Kommission und Mitgliedsländer zu einer 180 Grad Drehung zu zwingen. Die EU unterstützt nun genau die Quotenforderung, die sie 2012 noch abgelehnt hatte und setzt sich darüber hinaus für eine Aufweichung der strengen Regelungen des Subsistenzwalfangs ein.

"Dass es einem einzigen EU-Mitglied gelungen ist, die Gesamtheit der andern EU-Länder in die Knie zu zwingen, ist ein Armutszeugnis für die Union", sagt Astrid Fuchs, Kampagnenleiterin bei WDC. "Die EU unterstützt damit eine neue Form des kommerziellen Walfangs und untergräbt so die Regelungen der IWC. Darüber hinaus spielt dies der japanischen Strategie, seinen Küstenwalfang als Quasi-Subsistenzfang zu verkaufen, direkt in die Hände", so Fuchs weiter.

Der ausufernde kommerzielle Walfang Islands und Norwegens fehlt in diesem Jahr völlig auf der Agenda, obwohl Island nach wie vor Jagd auf bedrohte Finnwale betreibt und Norwegen in diesem Jahr die Spitzenquote von 729 getöteten Zwergwalen verkündet hat. Beide Länder kämpfen seit Jahren mit Absatzschwierigkeiten für Walfleisch, da die Nachfrage immer noch kontinuierlich sinkt.

WDC wird vom 9. bis 19. September vor Ort sein. Auf der Website whales.org/IWC2014 finden Sie umfassende Hintergrundinformationen und Zusammenfassungen der aktuellsten Entscheidungen. Zudem berichten wir live auf Twitter aus Slowenien. Mit dem Hashtag #IWC2014 können Sie mitdiskutieren und Ihre Meinung zu den Ereignissen vor Ort twittern.

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Die gemeinnützige Wal- und Delfinschutzorganisation WDC widmet sich ausschließlich dem Schutz von Walen und Delfinen, jedes Individuum zählt. Das Ziel ist eine Welt, in der alle Wale und Delfine in Freiheit und Sicherheit leben. WDC ist als Expertenorganisation anerkannter Partner der Bonner Konvention im Rahmen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) sowie beratender Partner des Abkommens zum Schutz von Walen und Delfinen im Mittelmeer und Schwarzen Meer (ACCOBAMS). www.whales.org

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