Hardy Rose, Centermanager und Projektkoordinator, stellte die aktuellen Zahlen und Fakten vor. Aktuell gibt es 125 Blühflächen mit einer Gesamtfläche von 26,9 Hektar im Hanauerland. 21 Flächenpartner, die für die Bereitstellung der Böden entlohnt werden, unterstützen das Projekt. “Besonders stolz sind wir darauf, dass 54 Wildbienenarten auf den Blühflächen gezählt wurden”, berichtet Rose. 15 davon stehen sogar auf der Vorwarn- oder Roten Liste. Die Einsaaten im Herbst 2021 und Frühjahr 2022 sind sehr gut verlaufen. Nicht neu eingesäte Flächen wiesen ein üppiges, verändertes Blütenangebot auf. Insgesamt wurden 37 von 42 ausgesäte Arten bestimmt. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre erweist sich die Blühmischung als gut geeignet und wird belassen. Zudem hat man festgestellt, dass neu eingesäte und belassene Flächen nebeneinander die Diversität erhöht.
Auf der Suche nach weiteren Blühflächen
Für die Bereitstellung der Flächen und für deren Bewirtschaftung zahlt WeberHaus den Landwirten einen Geldbetrag, mit dem sie den fehlenden Ertrag der umgenutzten Flächen kompensieren können. Für den Landwirt ist das eine gesicherte Einnahme. Darüber hinaus stellt das Familienunternehmen das Saatgut kostenfrei zur Verfügung. Interessierte Landwirte können sich per Mail an bluehstreifen@weberhaus.de melden. Wissenschaftlich begleitet wird die Blühstreifen-Initiative durch das Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz in Bühl (ILN). Das ILN Bühl arbeitet seit mehr als 30 Jahren im Bereich Biodiversität und Naturschutz. Ziel der Blühstreifen-Initiative ist es, die biologische Vielfalt zu fördern und den Bestand von Wildbienen und Schmetterlingen zu schützen.