Komfortables Platzangebot
Lange Zeit lebten die Eheleute und ihre drei Kinder in England. Vor einigen Jahren sind sie in die Heimat zurückgekehrt, um die Praxis des Vaters zu übernehmen. Seitdem wohnten sie in einem alten Einfamilienhaus aus dem Jahr 1927, das im Laufe seines Lebens mehrfach erweitert wurde. „Dennoch war es recht eng und mit den vielen kleinen Zimmern und der schmalen Treppe absolut nicht zukunftstauglich“, berichtet Dr. Konrad Ulrich. „Es war das komplette Kontrastprogramm zu unserem Wohnsitz in England“, ergänzt Dr. Katja Ulrich. „Dort lebten wir in einem herrschaftlichen Landhaus aus dem Jahr 1645. Mit dem Bungalow haben wir die perfekte Mitte gefunden.“ Stolze 248 m² misst die Wohnfläche des neuen Altersruhesitzes, der damit größer ist als die meisten konventionellen Zweigeschosser. „Trotz der ebenerdigen Bauweise sollte das Haus viel Platz und vor allem genug Bäder bieten“, verrät die Hausherrin.
Dreh- und Angelpunkt des Bungalows ist das Atrium, um das sich die verschiedenen Räume und Bereiche reihen. „Die Idee dazu stammt von meinem Mann. Ich ziehe ihn gern damit auf, dass das Haus hauptsächlich gebaut wurde, um dem Baumstumpf, der hier steht, einen passenden Rahmen zu geben“, lacht Dr. Katja Ulrich. „Als Kind bin ich gerne auf den Baum geklettert“, erzählt Dr. Konrad Ulrich. „Heute habe ich mir an dieser besonderen Stelle meinen Traum vom Schattengarten erfüllt.“ Von der Diele aus gelangt man rechts in die offen angelegten Gemeinschaftsräume, die von allen Seiten mit Licht geflutet werden. Auf der linken Seite liegen die Privaträume. Fast jedem Schlafzimmer wurde ein eigenes Bad zugeordnet. Die 17-jährige Klara kann sich zusätzlich noch über einen geräumigen Ankleidebereich freuen. „Klara hatte im alten Haus das kleinste Zimmer und wollte jetzt klotzen und nicht kleckern“, sagt die Bauherrin und blickt lächelnd zu ihrer Tochter. „Sie hat ihr Zimmer mit Einrichtung ganz allein geplant.“ Eine Ausnahme bildet das Zimmer des ältesten Sohnes Karl. Da er ohnehin nur selten hier schläft, wird der Raum von den Hausherren als ruhiges Büro genutzt.
Den eigenen Entwurf perfekt umgesetzt
Ursprünglich wollten die Eheleute ihren Altersruhesitz mit einem freien Architekten verwirklichen. „Gemeinsam haben wir sehr genau überlegt, was wir brauchen“, erinnert sich Dr. Konrad Ulrich. „Nach einem Jahr Planung und viel zu hohen Honorarzahlungen lag der Architekt mit seiner Kalkulation fast beim Doppelten unseres Budgets. Deshalb haben wir die Zusammenarbeit beendet.“ Einen verlässlichen Baupartner fanden die beiden Landärzte in WeberHaus. Das Unternehmen passte den Architektenentwurf so an, dass er sich schließlich in den vorgegebenen finanziellen Rahmen einfügte. Dann ging alles sehr schnell: Anfang November 2018 rollten die ersten Lkw auf dem Grundstück an, Anfang März 2019 konnte die Familie bereits einziehen. Dr. Konrad Ulrich erinnert sich gern an den Tag, an dem das Haus gebaut wurde: „Unsere Praxis liegt nur fünf Minuten entfernt. Zwischen den Patienten bin ich immer wieder hergefahren, um zuzuschauen. So war ich auch dabei, als das letzte große Bauteil in das komplett stehende Haus gesetzt wurde. Es war faszinierend, wie perfekt alles passte.“ Gefertigt werden die Bauteile wetterunabgängig in den modernen Produktionshallen in Rheinau-Linx. Zum Einsatz kommen dabei ausschließlich ökologische, auf ihre Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit geprüfte Materialien. Hauptbestandteil der Gebäudehülle ÖvoNatur Therm ist der Naturbaustoff Holz, der um eine mineralische Vollwärmedämmung ergänzt wird. Zusammen schaffen sie ein gesundes Raumklima und ganzjährig angenehmen Temperaturen.
Brücken bauen
Das äußere Erscheinungsbild des Bungalows wird geprägt von geraden Linien und klaren Formen. Der kubische Grundbaukörper findet Ergänzung in einer Eingangs- sowie einer Terrassenüberdachung, die gleichzeitig als Sichtschutz fungiert. Mit der raumgreifenden Architektur und der geschickten Materialauswahl geht das Gebäude eine harmonische Verbindung mit seiner Umgebung ein. Ein schönes Detail ist die Holzschalung in Quarzgrau, die einen Bezug zu den alten ortstypischen Scheunen herstellt.
Bei der Innengestaltung setzten die Bauherren vor allem auf Gemütlichkeit. Die perfekte Basis dafür bildet der helle Eichenboden, der mit schicken Teppichen kombiniert wird. Mit den antiken Holzmöbeln, Kronleuchtern und Bildern erinnert die Einrichtung an den englischen Landhausstil – nobel und behaglich zugleich. Es sind die Lieblingsstücke der Familie, die aus dem alten Herrenhaus in England stammen. Unterstrichen wird das Flair durch die opulent gemusterten Tapeten im Wohn- und im Schlafbereich. „Ein bisschen British way of life war einfach nötig. Wir lieben England nach wie vor“, berichtet Dr. Katja Ulrich. In ihrer Stimme klingt ein wenig Wehmut mit. Doch wenn die Eheleute – wie heute – auf der Terrasse sitzen oder an kühlen Winterabenden vom Kachelofen aus den Blick auf den beleuchteten Teich genießen, dann sind sie sich sicher, dass sie alles richtig gemacht haben.