Dabei hatte es Hans Weber mit dem Firmenstart nicht unbedingt einfach. 1936 wurde er in Indonesien geboren. Sein Vater arbeitete damals dort als Bauingenieur für ein holländisches Unternehmen. Die Familie wurde allerdings auch in Asien nicht vom Krieg verschont, und so verlor Hans Weber seinen Vater bei einem Schiffsuntergang. Im Jahr 1947 kam die Familie nach Rheinau-Linx in Baden zurück. Hier war der Heimatort der Eltern. Dort ging nun der junge Hans Weber zur Schule, machte später eine Lehre als Zimmermann und legte mit 22 Jahren die Meisterprüfung ab. 1960 wurde aus dem Zimmermann Hans Weber der Unternehmer, der 1961 die ersten drei vorgefertigten Häuser baute. Inzwischen hat WeberHaus seit der Gründung schon über 33.000 Häuser gebaut. Wie sieht es nun in einer solchen Firma aus, in deren Werk täglich etwa drei Häuser vorgefertigt werden? Ein spannendes Thema für die Kinderreporterin Nina! Nina ist sehr neugierig und aufgeschlossen und möchte immer alles ganz genau wissen. Was eignet sich also besser, als bei WeberHaus einmal hinter die Werkstore zu schauen?
Die kleine Kinderreporterin Nina besucht die Ausbildungswerkstatt von WeberHaus
Klaus Zimpfer, der Ausbildungsleiter bei WeberHaus, führt die Kinderreporterin Nina zu Beginn ihrer Besichtigung in die hauseigene Ausbildungswerkstatt. „Schau mal Nina, hier bringen wir den Auszubildenden den Umgang mit Holz und Werkzeugen bei. Hier lernen die jungen Leute mit Holz umzugehen. Zum Beispiel wie Treppen und Dachstühle gebaut werden. Nina möchte gleich einmal den großen Bohrer ausprobieren. Klaus Zimpfer setzt Nina eine Schutzbrille auf, dann kann es losgehen. „Auch unsere Auszubildenden müssen hier lernen, mit den Werkzeugen und Maschinen umzugehen, damit sie später in der großen Fertigung keine Fehler machen. Wenn wir solche Maschinen wie Bohrer oder Sägen benutzen, tragen wir immer Schutzbrillen, damit uns keine Holzspäne in die Augen fliegen“, erklärt der Ausbildungsleiter. „Möchtest Du auch einmal ein Stück Holz absägen?“ Nina ist Feuer und Flamme und versucht sich nach dem Bohrer gleich einmal an einem geraden Sägeschnitt. „Können wir ein kleines Kinderhaus bauen?“ fragt die Kinderreporterin begeistert.
Beim Treppenbau ist ein großer Teil bei WeberHaus Handarbeit
Der Weg durch die WeberHaus Fertigungshallen, führt die junge Reporterin in die Treppenwerkstatt. Der Treppenbauer führt vor, dass die einzelnen Treppenstufen teilweise von Hand abgeschliffen werden müssen, um eine schöne ebene Oberfläche zu erhalten. Nina staunt nicht schlecht, dass in der Häuserfabrik keine Roboter die Arbeiten verrichten, sondern so viel mit der Hand gearbeitet wird. „Mach Du mal Nina!“ Das lässt sich das neugierige Mädchen nicht zwei Mal sagen. Natürlich möchte sie einmal ausprobieren, die Treppenstufen schön glatt abzuschmirgeln und greift beherzt einen Klotz mit Schleifpapier und legt los. Im Anschluss wird die Treppe, auch mit Ninas Hilfe, mit einem großen Schraubenschlüssel zusammengeschraubt. Fertig. Nun nur noch in Folie einschweißen, und die Treppe steht fertig für den Abtransport.
Großer Spaß beim Verputzen der Wände
„Darf ich helfen, eine Wand zu verputzen?“ fragt die kleine Kinderreporterin der Gipser Bernd Murr, der bei WeberHaus für das Verputzen der Wände zuständig ist. „Na klar darfst du das. Hast du schon einmal mit nassem Sand gespielt und den ganz glatt gezogen? Das Wände verputzen, das geht fast genauso.“ Gesagt getan, schon schwingt die kleine Nachwuchsreporterin elegant die Putzkelle. Zum Erstaunen des Meisters zeigt Nina dabei viel Talent. „Du hast schon so gut wie die Aufnahmeprüfung zur Ausbildung bei WeberHaus bestanden, wenn du mit der Schule fertig bist, darfst du gern bei uns anfangen“, schmunzelt der Meister und reicht Nina eine neue Kelle mit Putzmasse.
Riesige Fenster und Türen schweben an die richtige Stelle
Große, schwere Fenster und Türen hängen in der Fertigungshalle an Schienen und werden per Fernsteuerung an den Ort gebracht, wo sie in die Wände eingebaut werden. Uwe Feldmüller ist für den Einbau der Fenster zuständig und erklärt der kleinen Reporterin, die Funktionen der Fernbedienung, wie man auch die größten Fenster sehr gefühlvoll, per Knopfdruck, millimetergenau an die richtigen Stellen bewegen kann.
Die kleine Nachwuchsjournalistin baut ihre erste eigene Steckdose ein
Die Installationen und Stromleitungen werden bei WeberHaus schon in der Fabrik in alle Wände gelegt. So braucht nachher fast nichts mehr gemacht werden, wenn das Haus bei den Bauherren aufgebaut wird. „Falls ein Kunde in einem Zimmer ganz viele Steckdosen brauchen sollte, bauen wir das jetzt hier schon ein.“ Nina lernt, dass das fertige Haus später nur noch an ein großes Stromkabel angeschlossen werden muss, damit aus allen Steckdosen Strom herauskommt. Unter Anleitung darf die kleine Reporterin auch Löcher für die Steckdosen in eine Wand bohren.
Dichtung und Dämmung sind das A und O
Steckdosen, Fenster und Türen müssen in die halbfertigen Wände, auf der Fertigungsstraße in der Werkhalle bei WeberHaus im badischen Rheinau, eingesetzt werden. Kinderreporterin Nina ist ganz neugierig und möchte jeden Arbeitsschritt selbst ausprobieren. Dichtungen werden in die fertig eingebauten Fenster eingesetzt: „Damit kein kalter Wind in die Häuser zieht, müssen alle Fenster gut abgedichtet sein“, erklärt der Zimmerer Matthäus Borkmann. Mit Ninas Hilfe wird eine Fensterdichtung passgenau eingesetzt.
Die fertigen Bauteile werden auf LKW verladen und zum Kunden gefahren
Noch in der Halle, werden am Ende der Fertigung, die Wände mit einem Kran auf die bereitstehenden LKW verladen. Alle Wände, die zu einem bestimmten Haus gehören, werden hier aufgeladen und zum Kunden transportiert. Ein Team von WeberHaus baut nun, mit Hilfe eines Kranwagens, die einzelnen Wände zum fertigen Haus zusammen. „So ist das Haus etwa in einem Tag fertig aufgebaut“, erklärt Zimmerer Jochen Hurst, der Kinderreporterin. Nina staunt nicht schlecht, als sie erfährt, dass der Aufbau eines WeberHauses bei den Baufamilien, so schnell geht.
Mit dem Gabelstapler auf dem Werksgelände
Klaus Berger entlädt auf dem Werkhof angeliefertes Baumaterial. Mit einem Gabelstapler werden Trockenbauplatten an die Stellen im Werk transportiert, wo sie verarbeitet werden. Der Zimmerer begleitet die kleine Reporterin ein Stück über das große Firmengelände. Unterwegs kommen sie an einigen LKWs vorbei, die für den Abtransport der Häuser zu den Kunden bereit stehen. An der Blechwerkstatt macht Nina Halt. Hämmern und laute Geräusche machen sie neugierig.
In der Blechnerei bei WeberHaus läuft es glänzend
In der hauseigenen Blechnerei von WeberHaus wird gebogen und gestanzt, geschnitten und geschweißt. Alles was mit Blech zu tun hat, kommt aus der hauseigenen Werkstatt und wird hier für die Häuser individuell maßgefertigt. Harald Knittel, von Beruf Blechner, nimmt Nina zu Seite und geht mit ihr zur Endfertigung eines Balkons. Die Kanten werden mit den zuvor angefertigten Blechen versehen, dann werden auf einer wasserdichten Schicht die Bodenplatten verlegt. Blechner Ottmar Litterst zeigt der jungen Reporterin wie Bleche für Balkone und Dächer zugeschnitten werden. Auch hier ist wieder viel Handarbeit gefragt, um die verschiedenen Metalle genau anzupassen.
Verantwortungsvolle Produktion ist Voraussetzung bei WeberHaus
WeberHaus legt großen Wert auf einen nachhaltigen Umgang mit Umweltressourcen. Strikte Mülltrennung und geringer Energieverbrauch bei der Herstellung der Häuser sind für WeberHaus Voraussetzungen bei der Produktion. „Wir haben schon einige Holzreste“, erklärt der WeberHaus Werksleiter Jürgen Peter der jungen Reporterin, „wir verwenden aber alles, um mit diesen Resten Energie zu gewinnen. Wir heizen zum Beispiel im Winter die ganzen Werkhallen mit der Energie aus diesem Holz.“ Jürgen Peter zeigt Nina die Anlage, wo das Holz in den Zerkleinerer geschüttet wird. Hier werden die Holzreste zerkleinert und anschließend zur Wärmegewinnung verwendet.
Auf dem ganzen Gelände von WeberHaus stehen außerdem verschiedene Container, um alle Produktionsreste von vorn herein, nach Wertstoffen getrennt, zu sammeln. „So stellen wir sicher, dass keine wertvollen Ressourcen verschwendet werden“, erklärt Jürgen Peter. „Bei uns entsteht fast kein Müll, weil nichts weggeworfen wird, so gut wie alles können wir wieder verwenden.“
Täglich werden drei Häuser zu den neuen und glücklichen Besitzern gebracht
Am liebsten würde die kleine Reporterin in einem LKW mit zu den Bauherren fahren, um zu sehen, wie die Häuser aufgebaut werden. WeberHaus baut im Jahr über 750 Häuser, die alle per LKW zu den Kunden transportiert werden. So viele Bauherren freuen sich jedes Jahr über ein neues Haus von WeberHaus „Also ungefähr drei Häuser am Tag“, rechnet Nina aus und ist beeindruckt.
Infos unter: www.weberhaus.de und www.weberhaus.de/presse