Schon nach kurzer Fahrt wird uns bewusst, dass man sich wohl auch hier, in dieser sanfthügeligen Landschaft des südlichen Weinviertels zwischen Feldern, Weingärten und Wäldern verirren kann. Roman kurvt durch die verzweigten Feldwege und zeigt uns einen Weingarten nach dem anderen. Dazwischen liegen eben Felder, Weingärten und Wälder und immer wieder Ortschaften, die sich rund um Ihre Kirchen versammeln. Die Fahrt ist lang, denn die Weingärten liegen wirklich weit verstreut. Sogar direkt in Wien sind zwei Pfaffl'sche Lagen. Das ist wohl auch sein Geheimnis. Jede Lage hat ihren eigenen Boden, ihr eigenes Mikroklima. Hier kommen Einflüsse aus dem warmen Marchfeld, dort kühlt der nahe Wald die Lage, anderswo bestimmt das Flyschgestein die Würze im Wein und wieder anderswo haben wir Sand wie am Meeresstrand. Das Meer soll ja hier gewesen sein, vor zig-Millionen Jahren. Das sieht man auch an Romans Lage Zeiseneck, denn da finden sich noch immer fossile Austern. Auch die Eiszeit wirkt hier näher, denn der Löss, der sich damals gebildet hat, liefert nun den Boden für den typischen Grünen Veltliner, so typisch, dass er hier Weinviertel DAC genannt wird. Über diese Sorte kann man sich mit Roman wirklich unterhalten. Sie ist die wichtigste im Betrieb und wird in den verschiedensten Varianten ausgebaut. Dies gründet auf der Tatsache, dass Romans Vater, ebenfalls ein Roman Pfaffl (ihm fehlt lediglich der Josef als kleines Unterscheidungsmerkmal), als einer der ersten das Potential des Grünen Veltliners in den 80er Jahren erkannt hat und sich intensiv mit dem Ausbau dieser Sorte beschäftigt hat. Offensichtlich eine lohnende Aufgabe, hat er doch aus 0,75ha Weingärten in nur 30 Jahren das heutige 80 Hektar Vorzeige-Weingut geschaffen, das sein Sohn Roman Josef mit seiner Schwester Heidemarie Fischer vor kurzem übernehmen durfte. "Eine schöne Aufgabe", meint Roman Josef dazu und biegt auf den Parkplatz des Weinguts ein, gerade vor dem Keller, der von außen seine Größe nicht vermuten lässt. Unglaublich reinlich geht es hier zu, äußerst gut durchorganisiert. "Im Keller darf kein Flankerl liegen," meint Roman Josef, "hier bin ich penibel." Ob er Pläne für die Zukunft hat, wollen wir wissen. "Jede Menge," meint er dazu. Zur ProWein 2013 möchte er gleich zwei neue Pfaffl'sche Weine vorstellen. Einen weißen und einen roten, denn die Rotweine liegen ihm ja besonders am Herzen. Das ist so quasi sein Unterscheidungsmerkmal zum Mr. Veltliner Roman Pfaffl...
Verirrung nicht ausgeschlossen!
Schon nach kurzer Fahrt wird uns bewusst, dass man sich wohl auch hier, in dieser sanfthügeligen Landschaft des südlichen Weinviertels zwischen Feldern, Weingärten und Wäldern verirren kann. Roman kurvt durch die verzweigten Feldwege und zeigt uns einen Weingarten nach dem anderen. Dazwischen liegen eben Felder, Weingärten und Wälder und immer wieder Ortschaften, die sich rund um Ihre Kirchen versammeln. Die Fahrt ist lang, denn die Weingärten liegen wirklich weit verstreut. Sogar direkt in Wien sind zwei Pfaffl'sche Lagen. Das ist wohl auch sein Geheimnis. Jede Lage hat ihren eigenen Boden, ihr eigenes Mikroklima. Hier kommen Einflüsse aus dem warmen Marchfeld, dort kühlt der nahe Wald die Lage, anderswo bestimmt das Flyschgestein die Würze im Wein und wieder anderswo haben wir Sand wie am Meeresstrand. Das Meer soll ja hier gewesen sein, vor zig-Millionen Jahren. Das sieht man auch an Romans Lage Zeiseneck, denn da finden sich noch immer fossile Austern. Auch die Eiszeit wirkt hier näher, denn der Löss, der sich damals gebildet hat, liefert nun den Boden für den typischen Grünen Veltliner, so typisch, dass er hier Weinviertel DAC genannt wird. Über diese Sorte kann man sich mit Roman wirklich unterhalten. Sie ist die wichtigste im Betrieb und wird in den verschiedensten Varianten ausgebaut. Dies gründet auf der Tatsache, dass Romans Vater, ebenfalls ein Roman Pfaffl (ihm fehlt lediglich der Josef als kleines Unterscheidungsmerkmal), als einer der ersten das Potential des Grünen Veltliners in den 80er Jahren erkannt hat und sich intensiv mit dem Ausbau dieser Sorte beschäftigt hat. Offensichtlich eine lohnende Aufgabe, hat er doch aus 0,75ha Weingärten in nur 30 Jahren das heutige 80 Hektar Vorzeige-Weingut geschaffen, das sein Sohn Roman Josef mit seiner Schwester Heidemarie Fischer vor kurzem übernehmen durfte. "Eine schöne Aufgabe", meint Roman Josef dazu und biegt auf den Parkplatz des Weinguts ein, gerade vor dem Keller, der von außen seine Größe nicht vermuten lässt. Unglaublich reinlich geht es hier zu, äußerst gut durchorganisiert. "Im Keller darf kein Flankerl liegen," meint Roman Josef, "hier bin ich penibel." Ob er Pläne für die Zukunft hat, wollen wir wissen. "Jede Menge," meint er dazu. Zur ProWein 2013 möchte er gleich zwei neue Pfaffl'sche Weine vorstellen. Einen weißen und einen roten, denn die Rotweine liegen ihm ja besonders am Herzen. Das ist so quasi sein Unterscheidungsmerkmal zum Mr. Veltliner Roman Pfaffl...