Aix-en-Provence selbst ist eine kleine Weinstadt! Das war im 18. Jahrhundert noch anders, als die damals 23.000 Hektar umfassenden Rebflächen bis an die Stadt reichten. Davon sind heute nur noch etwa 3500 Hektar geblieben, die deutlich Abstand zur Stadt halten. Nach Osten hin, mit der Montagne Sainte-Victoire, beginnt schon die Côtes de Provence.
L’Alvernègue Rosé* 2017 aus der Weinregion Aix-en-Provence
Der L’Alvernègue Rosé* 2017 ist ein heller, lebendiger und erfrischender Rosé von Irene von Blanquet– Weinheldin Weinheldin aus der französischen Weinanbauregion Aix-en-Provence. In 2010 wurde auf dem Weingut Château Bas komplett auf den biologischen Anbau umgestellt. Der L’Alvernègue ist ein Bio Roséwein, der mit seinem fruchtigen Duft an frische Früchte erinnert. Der Rosé ist eine Cuvée, die aus 5 Rebsorten besteht. Die Hauptrebsorten der 10 bis 15 Jahre alten Rebstöcke sind Grenache, Syrah und Cinsault, ergänzt von Counoise und Ugni-Blanc.
Die Rebsorten Coteaux d´Aix
Syrah und Cabernet Sauvignon sind generell in den Coteaux d´Aix zur Basis von ernst zu nehmenden Rotweinen geworden. Dabei zeigt die Bordelaiser Supersorte in der Provence ob in den Coteaux d´Aix oder den Côtes de Provence ein eigenes, keineswegs atlantisches Profil. Meist erhält der spät reifende Cabernet hier nämlich das richtige Wetter, wodurch die grünen vegetativen Aromen und Tannine durch würzige, schwarzbeerige Frucht ersetzt werden. Verbunden mit Syrah erhalten Würze und Frucht eindeutig südliche Prägung, ohne aber in den Coteaux d´Aix plump und schwer zu wirken.
Auch andere Zonen liegen zwischen 200 und 300 m über dem Meeresspiegel und bewahren dadurch ein gemäßigt mediterranes Klima mit einer späteren Reifezeit. Die Weine weisen meist eine leicht erhöhte Säure auf, die den Rosés, die auch hier inzwischen über die Hälfte der Produktion ausmachen und oft mehrheitlich aus Grenache Noir bestehen, Frische und Ausgewogenheit verleihen.
Auch die selteneren Weißen für die man auf Clairette, Ugni Blanc, Rolle, Sémillon und Grenache Blanc zurückgreifen kann, besitzen angenehmeFrische, an der es in heißeren lagen meist mangelt. Auf allen Gütern aber bietet man die drei Weinfarbe an, nicht selten in zwei Qualitätsstufen.
Eine Ausnahme namens Palette
Unangefochten nimmt das seit 1850 von der Familie Rougier geführte Château Simone eine Sonderstellung ein, nicht nur für die Provence, sondern für Frankreich insgesamt. Seine 17 Hektar Weinberge stellen vier Fünftel der Appellation Palette, die aufgrund ihres Renommees schon 1948 zur AOC deklariert wurde. Die gegen Norden ausgerichteten Hänge des Montaiguet an der südöstlichen Stadtgrenze von Aix sorgen für ein kühles Terroir in einer an sich heißen Umgebung. Im 16. Jahrhundert legten hier die Mönche der Grands Carmes d´Aix Rebparzellen ab und gruben die Kellergewölbe in den Berg.
Alles das blieb unter den Rougiers in bestem Zustand, sogar das Dutzend altertümlicher Sorten, die außer Grenache, Mouvèdre, Cinsault sowie Clairette, Ugni und Grenache Blanc die Parzellen bevölkerten. Viele Rebstöcke sind 50 und mehr Jahrealt und reifen wegen der Nordlage langsam und kontinuierlich. Hier heißt es, die Tradition mit Sorgfalt und Umsicht zu bewahren und fortzusetzen.
Der ungewöhnlichste Wein ist der weiße, der im Fass vergoren, bis zum Ende des zweiten Jahres nach der Ernte im Holz ausgebaut wird und Jahrzehnte altern kann, wenn er sich als ein höchst eleganter, von Röst- und Nussaromen geprägter Wein zeigt.
Die tanninreichen Roten besitzen nicht weniger Klasse. Beides sind Weine jenseits aller Moden. Zeugnisse einer Weinkultur, die Jahrhunderte zurückreicht und sich bis heute nur noch höchst selten so unverfälscht vorfindet. Keine anderen Crus der Provence altern so vorzüglich wie der weiße und der rote Palette des Château Simone. Nach 40 Jahren im Keller ist der Weißwein ein subtiler Genuss.
Les Baux-en-Provence
Ohne Zweifel sind die Alpilles eine der hinreißendsten Landschaften der Provence. Die zerklüfteten Kalkfelsen kontrastieren mit dem azurblauen Himmel. Pinien und Wildkräuter bestimmen die Flora und Weinreben. In dem kleinen, nur wenige Gemeinden umfassenden Gebiet südlich von Avignon und nordöstlich der Camargue ist es für sie heißer und feuchter und somit frühzeitiger als in den Coteaux d´Aix, zu denen es früher gehörte. Eine jährliche Sonnenstundenzahl, die bei knapp 3000 liegt, garantiert beste Reife. Zudem sorgt der Mistral mit seinen heftigen Böen dafür, dass sich Rebkrankheiten im Zaum halten.
Die Mehrheit der Weingüter bearbeitet die Rebflächen auf den überwiegend sehr steinigen, tonkalkigen Böden nach naturnahen Methoden. Mit höherer Pflanzdichte, strikterem Rebschnitt, niedrigeren Erträgen und eine Mindestausbau von zwölf Monaten für Rotweine bekannten sie eindeutig Farbe. So beschränkt sich der Rosé-Anteil auf nur etwa ein Fünftel der Ernte statt der vier fünftel der Côtes de Provence. Bewusst entschied man sich hier beim Rotwein für einen Sortenspiegel. In dem Grenache und Syrah die Hauptrolle spielen. Unterstützt von Mourvèdre und Cabernet – um einen eindeutig provenzialischen Charakter zu präsentieren.
Dank der hohen Qualität der Weine, der touristischen Anziehungskraft des spektakulären Dorfes Les Baux und der Alpilles sowie der großen Konzentration luxuriöser Restaurants sind Ruhm und Nachfrage des AOC Les Baux-en-Provence gesichert.
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