1908 in Heilbronn geboren, machte Fritz Dähn zunächst eine Lehre als Schildermaler.Danach besuchte er die Kunstgewerbeschule und von 1930 an einige Jahre die Staatliche Akademie für Bildende Künste in Stuttgart, wo er bei Arno Waldschmidt und Anton Kolig studierte. Es folgten eine Periode freien Schaffens und die Lehrtätigkeit an der Freien Kunstschule in Stuttgart. Man zählte ihn zu den jungen Avantgardisten Württembergs. Nach den Kriegsdienst 1940-45 schwer verwundet und eines Großteils seiner Werke verlustig, wurde er 1948 zum Professor für Tafelmalerei an die Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar berufen. Schon ein Jahr später war er dort Rektor, ging dann 1950 an die Kunsthochschule in Dresden und kam schließlich 1961 als Rektor nach Berlin. Bis 1968 hatte Fritz Dähn dieses Amt an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee inne, von 1968-73 leitete er das Künstlerische Grundlagenstudium.
Während seiner Zeit in Berlin war der Farbdruck ein wichtiges Experimentierfeld für ihn. Er arbeitete ganz aus der Farbe und brachte einzelne Motive in immer neue farbliche Zustände. Da seine Arbeit an der Kunsthochschule und in Berlin eine wichtige Schaffens- und Wirkungsperiode in seiner Biografie darstellt, zeigt die Kunsthochschule eine Auswahl von etwa 60 Druckgrafiken, die im Zeitraum von 1946 bis 1980 entstanden sind. Zuletzt waren Grafiken des Künstlers vor mehr als 20 Jahren bei einer Gedächtnisausstellung im Alten Museum Berlin zu sehen.
FRITZ DÄH N - GRAFI K
13. Juni bis 26. Juni 2008, Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr
Eröffnung:Donnerstag, 12. Juni 2008, 18 Uhr Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Foyer)
Einführende Worte: Prof. Max Görner, Schüler Fritz Dähns
Ort: Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Bühringstraße 20, 13086 Berlin
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Danielle Dähn,Nachlassverwalterin von Fritz Dähn.