Sara Hassoune (Textil- und Material-Design) verwandelt in ihrer Arbeit „Emergent – on seeking emergence in 3D woven objects” flachgewebte textile Strukturen in dreidimensionale, selbsttragende Konstruktionen. Um zu sogenannten „smart textiles“ zu gelangen, erforscht sie die Intelligenz der Materialien und Prozesse.
Birgit Kunz (Visuelle Kommunikation) lotet in ihrem autofiktionalen Roman „Und dann?“ das Spannungsfeld zwischen Textproduktion und Gestaltung aus und verbindet Inhalt und Form auf intelligente, humorvolle und überraschende Weise.
In ihren großformatigen, abstrakten Gemälden wie „Die Verwandlung/Anthill“ visualisiert Jung A Lee (Malerei) Gedanken, Ideen und Emotionen, die sich über das Unbewusste in ihren Alltag drängen.
Marie Lempelius (Visuelle Kommunikation) fragt in ihrem Video „Das arbeitende Bild“ nach der sozialen Relevanz unserer bildlichen Realität in Zeiten, in denen technische Apparate die Produktion, Vervielfältigung und Distribution von Bildern derart vorangetrieben haben, dass sich diese ohne menschlichen Einfluss verselbstständigen.
Nicolas Papayannis (Visuelle Kommunikation) plädiert mit seinem Buch „Dosierte Bilder“ für eine radikale Reduktion der sich uns täglich in Werbung und sozialen Medien aufdrängenden Bilder. Seine Arbeit ist als polemischer Kommentar auf die manipulative Macht der Bilder und als eine Auseinandersetzung mit der Verantwortung von Design zu verstehen.
In ihrer Videoarbeit „Awicha“ sucht Belen Resnikowski (Bildhauerei) nach ihrer Geschichte und ihren Wurzeln. Mit subtiler Dramaturgie und einer poetischen Off-Stimme entführt sie in die bolivianischen Landschaften.
Johannes Schmidtner (Produkt-Design) entwickelte mit seinen „Urban Sails“ den Prototyp einer Windturbine für den urbanen Raum – ein ästhetisch anspruchsvolles Modul als Grundbaustein eines dezentralen Konzepts der Energieerzeugung.
„Selbst dann“
Galerie Pankow
Breite Straße 8, 13187 Berlin
Laufzeit: 21. Juni bis 7. Juli 2024
Öffnungszeiten: Di–Fr: 12–20 Uhr, Sa + So: 14–20 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 20. Juni 2024, 19 Uhr
Seit 1997 prämiert die Mart Stam Gesellschaft jedes Jahr die besten Abschlussarbeiten der weißensee kunsthochschule berlin. Studierende aller Fachrichtungen können sich um den Mart Stam Preis bewerben, die Entscheidung trifft eine Jury aus Expert_innen und Mitgliedern der Mart Stam Gesellschaft. Der Preis besteht aus einer gemeinsamen Ausstellung und der Publikation eines zweisprachigen Katalogs.
Eine Kooperation der Mart Stam Gesellschaft, der weißensee kunsthochschule berlin und der Galerie Pankow