Renommierte Referenten stellen am ersten Veranstaltungstag Konzepte und Lösungen aus der Praxis vor, mit denen sich Vorschriften korrekt und zugleich wirtschaftlich umsetzen lassen. Die Teilnehmer erfahren, welche Auswirkungen die aktuellen Entwicklungen auf ihre Arbeit haben. Ein wichtiges Anliegen des Kongresses ist dabei auch der Erfahrungsaustausch mit Kollegen und der direkte Dialog mit den Referenten. Am zweiten Veranstaltungstag können die Teilnehmer in Seminaren ihre Kenntnisse vertiefen und erhalten weitere Hilfestellungen zur praxisnahen Umsetzung.
Der diesjährige Kongress deckt wieder ein breites Themenfeld ab:
Den Auftakt der Vorträge macht Dr. Lars Overath von der Bildungsstätte "Haus Schwelm" der Maschinenbau- und Metall-Berufsgenossenschaft mit dem Thema "Wirtschaftlichkeit des Arbeitsschutzes". Er zeigt, wie mit Arbeitschutz Umsatz erwirtschaftet werden kann und stellt die klassische und heutige Sichtweise zu diesem Thema gegenüber. Ein Schwerpunkt seines Vortrags liegt auf dem Thema Arbeitsschutz und Wirtschaftlichkeit bei Investitionen und Geschäftsabläufen.
Wer als Sicherheitsfachkraft gleichzeitig die Doppelfunktion Brandschutzbeauftragter innehat, weiß um die vielfältigen Aufgaben und Rechtsvorschriften im Brandschutz. "Brandschutz kompakt – Rüstzeug für die Fachkraft Arbeitssicherheit" wird von Diplom-Ingenieur Manfred Liebscher vom Ingenieurbüro Voss in Friedberg vorgestellt. Er zeigt den aktuellen Stand im Brandschutz und nennt Kennzahlen, die Sicherheitsfachkräfte kennen sollten.
Zunehmend an Bedeutung gewinnt die Gesundheitsförderung im Betrieb. Diesem Thema widmet sich Dr. Reinhold Sochert vom BKK Bundesverband Essen. Er geht auf den gesundheits- und forschungspolitischen Hintergrund ein und stellt Konzepte für ein effektives Gesundheitsmanagement vor. Welche Merkmale auf eine gute Praxis hinweisen und auf welche Art ein Unternehmen vom innerbetrieblichen Gesundheitsmanagement profitiert, wird ebenso im Vortrag untersucht.
In Gefahren- oder Katastrophensituationen wissen Mitarbeiter oft nicht, wie sie sich verhalten sollen und erschweren dadurch ein zügiges und effektives Eingreifen der Rettungsdienste. 70 Prozent der Unternehmen müssen nach einem großen Schadensereignis Insolvenz anmelden. Anhand aktueller Fälle zeigt Diplomingenieur Jens-Christian Voss, wie Unternehmen ein sinnvolles Krisen- und Notfallmanagement aufbauen und rechtlichen Pflichten nachkommen können.
Mit der menschlichen Verhaltensweise als wichtiger Berechnungsfaktor für einen effektiven Arbeitsschutz beschäftigt sich auch Diplompsychologe Rüdiger Hofmann von der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG in Frankfurt. Er beschreibt, wie Menschen Gefahren wahrnehmen und welche Aspekte das Sicherheitsbewusstsein beeinflussen.
Rauchen ist in den meisten Unternehmen mittlerweile nur noch in bestimmten Räumlichkeiten oder gar außerhalb des Gebäudes erlaubt, doch sind Theorie und Praxis beim betrieblichen Nichtraucherschutz oft noch zwei verschiedene Dinge. Diplomingenieur Klaus Palm vom Regierungspräsidium Kassel, Bad Hersfeld geht in diesem Zusammenhang noch mal auf die genaue Definition des Gesundheitsbegriffs für den Betrieb sowie auf die Rechtsgrundlage des Nichtraucherschutzes ein. Er beschreibt Konfliktzonen, Lösungsansätze und die Verantwortung der Arbeitgeber sowie die Relevanz der Gefährdungsbeurteilung.
Seit fünf Jahren ist die Betriebssicherheitsverordnung nun schon in Kraft – Zeit für eine Bestandsaufnahme. Dies übernimmt Diplomchemikerin Angelika Notthoff von der Bezirksregierung in Düsseldorf. Sie stellt Grundlagen und Zielsetzung der BetrSichV vor sowie Aktuelles zum Technischen Regelwerk (TRBS). Sie geht außerdem der Frage nach, wie der Arbeitgeber mit den Themen Arbeitsmittel, Gefährdungsbeurteilung und Prüfungen umgeht und wie er die rechtlichen Forderungen umsetzt.
Das Seminarprogramm am zweiten Veranstaltungstag bietet den Teilnehmern folgende vier Themen:
Seminar 1: Durchführung und Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung im Umfeld der neuen gesetzlichen Grundlagen Manfred Polka, Polka SGU Managementsysteme
Seminar 2: Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen Dipl.-Wirtsch.-Ing. Marion Stühler, Stühler Consulting
Seminar 3: Haftungsrisiken für technische Führungskräfte Alois Engeldinger, Gesellschaft für Consulting, Business und Management mbH
Seminar 4: Motivation im Arbeitsschutz Dipl.-Ing. Reinhard R. Lenz, Institut für Schulung und Medienentwicklung Input
Orte, Termine und Teilnehmergebühren:
Der Praxiskongress findet am 9.-10. April 2008 im Mövenpick-Hotel in Münster, Kardinal-von-Gahlen-Ring 65, und am 21.-22. Oktober im Novotel Kongress in Karlsruhe, Festplatz 2, statt.
Der Kongress bzw. das Seminar kosten jeweils 299,- Euro bzw. 449,- Euro zzgl. MwSt., Kongress und Seminar zusammen kosten 649,- Euro zzgl. MwSt. pro Person.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.weka.de/... telefonisch unter 08233.23-4002, per Fax unter 08233.23-57441 oder per EMail unter praxisseminare@weka.de.