Der Umweltpakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Bayerischen Wirtschaft. Ziel ist die Gewinnung möglichst vieler Unternehmen für den freiwilligen betrieblichen Umweltschutz. Dem nun gestarteten dritten Umweltpakt im Freistaat Bayern haben sich bisher 4.700 Firmen angeschlossen. WEKA MEDIA beteiligt sich als eines der ersten Unternehmen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg an der regionalen Umsetzung.
Für einen Fachverlag mit zahlreichen Produkten zum Thema Umweltschutz sei es selbstverständlich, sich in diesem Bereich zu engagieren, so Geschäftsführer Werner Pehland. "Ökologie und Ökonomie sind keine Gegensätze, sondern sollten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen". Im Juni 2007 hatte die Arbeitsgruppe "Kundenkommunikation" bei WEKA MEDIA die Idee einer Verpackungsmaterialumstellung von Kunststoff auf Karton, die im Oktober 2007 erfolgreich umgesetzt wurde. Durch diesen Schritt können jährlich 2,6 Tonnen Kunststoff eingespart werden.
Im Rahmen der "Unternehmensstrategie 2012", die letztes Jahr zusammen mit den Mitarbeitern erarbeitet und verabschiedet wurde, gründete die Geschäftsführung von WEKA MEDIA die Arbeitsgruppe "Sozial- und Umweltmanagement". Sie wird ab 2008 in diversen Projekten verstärkt den betrieblichen Umweltschutz vorantreiben. Ziel ist dabei die Konzentration auf einzelne, aber nachhaltige Projekte, deren Erfolge in einem überschaubaren Zeitraum sichtbar sein sollen. Zudem unterstützt WEKA MEDIA auch weiterhin eine Unternehmenskultur, in der sich alle Mitarbeiter aktiv beteiligen und ihre Ideen einbringen können.
"Uns ist eine umweltschonende Produktion ebenso wichtig wie der Umweltschutz im Kleinen", so Werner Pehland. "Jeder einzelne Mitarbeiter kann schon durch das Herunterdrehen der Heizung oder das sparsame Verwenden von Papier einen Teil beitragen."
Bei der Auftaktveranstaltung des Umweltpakts Bayern im Landkreis Aichach-Friedberg begrüßte Gastgeber Werner Pehland neben Herrn Knauer auch Rainer Guse, Geschäftsstellenleiter des Umweltpakt Bayern, sowie den leitenden Ministerialrat Herbert Köpnick vom Bayrischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Vorgestellt wurden unter anderem die Umweltmanagementsysteme Ökoprofit und QUB (Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe) durch Herrn Jörn Peter (Firma Arqum) und Frau Claudia Schicker (Handwerkskammer Schwaben). Der Nutzen für die Unternehmen besteht aus Beratung und Unterstützung in Hinblick auf ökologisch orientiertes Wirtschaften. Einen Einblick in die Praxis gab Umweltpreisträger 2007 des Landkreises, Umberto Freiherr von Beck-Pecco. Seine Brauerei Kühbach ist beispielhaft für umweltfreundliches Wirtschaften mit erneuerbaren Energien in der Region. Neben einer Biogas-, Hackschnitzel- und Solaranlage ist die Umstellung des gesamten Fuhrparks auf Rapsöl geplant. "Der Erfolg ist messbar: Umweltpakt-Betriebe verbrauchen im Schnitt zehn Prozent weniger Energie als vergleichbare Nicht-Paktteilnehmer", so Rainer Guse. Insgesamt folgen 13 weitere Bundesländer diesem Weg.