Mit der Aufbereitung der Freiwahl sind klare Signale an den Kunden verknüpft: Eine starke Orientierung an den Regalsystemen des Discount-Handels wird mit günstigen Preisen verbunden, während die gepflegte, harmonische Offizin das Plus der kompetenten Beratung in der Apotheke unterstreicht. Auch Schaufenstergestaltung, Dekoration im Ladenbereich und Präsentation von Informationsmaterial spielen eine große Rolle. Insbesondere auf den Übergang von der Freiwahl zur Sichtwahl legen professionelle Laden-Designer wert: Soll das Nebensortiment vom Image der fachkompetenten Arzneimittelberatung hinter dem HV-Tisch profitieren, muss ein möglichst stimmiger Übergang gestaltet werden.
So hat die Sichtwahl eine entscheidende Signalwirkung, wenn es um die Qualität des Angebots geht. Doch die Freiwahl birgt in Zeiten des gesundheitspolitischen Sparkurses auch Reserven zur Umsatzsteigerung:
Wenn es gelingt, das Renommee der Apotheke und die damit verbundenen positiven Kundenerwartungen auf diesen Sortimentsbreich zu übertragen, gibt es in der Selbstbedienung erhebliche Ertragspotenziale. Von einer "Billig-Optik" in der Offizin rät dagegen die Mehrzahl der Experten ab. Die Apotheke würde sich damit auf das ureigene Terrain der Discounter begeben und eine Schlacht beginnen, die langfristig nur Verlierer kennt.
Rund 500 Aussteller und 25.000 Fachbesucher werden zur EXPOPHARM 2007 die Möglichkeit nutzen, sich über die Ausgestaltung des Verkaufsraums zu informieren und auszutauschen. Europas Leitmesse für den Pharma- und Apothekenmarkt ist vom 27. bis 30. September in Düsseldorf zu Gast. Parallel dazu findet vom 27. bis 29. September der Deutsche Apothekertag statt. Die wichtigste berufspolitische Veranstaltung des Jahres wird wie die EXPOPHARM am 27. September im Congress Center Süd (CCD Süd) eröffnet. Für den Transport zur Hauptversammlung, die dann im CCD Ost stattfindet, steht ein Shuttle-Service bereit.