Angesprochen sind sowohl Fachbesucher als auch Privatleute, die bauen, sanieren, renovieren oder einfach nur schauen wollen. Zahlreiche Aktionen an den Messeständen und Aussteller wie das Museum Alte Ziegelei Westerholt informieren und unterhalten gleichermaßen. Im Vortragsraum in Halle 4 berichten Experten von der Universität und Fachhochschule, der Verbraucherzentrale und von Fachausstellern über die neuesten Innovationen rund ums Bauen und Sanieren und stellen sich anschließend Diskussionen. Vielfältig geht es auch beim Netzwerk für Existenzgründer in Halle 2 zu.
Junge Firmen mit neuen Ideen auf der NordHAUS 2008
Gute Ideen entstehen oft im Kleinen. Microsoft und Apple wurden in Garagen gegründet, Google in einer Studenten-WG, Mercedes-Benz in einer Gartenlaube. Doch nicht jede gute Idee hat einen guten Start. "Wir wollen Existenzgründern im Bereich Bauen und Handwerk helfen, ihre Angebote einem Fachpublikum vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen", erklärt Sonja Andrae von der Projektleitung der NordHAUS 2008. Aus diesem Grund wurde zum Einstieg in das Marketinginstrument "Messe" in der Halle 2 das "Netzwerk für Existenzgründer" eingerichtet. Dort können sich junge, innovative Firmen auf einheitlichen Messeständen kostengünstig präsentieren und die Aktionsfläche in der Mitte der Halle für Vorführungen nutzen. Zugesagt haben bereits Unternehmen aus verschiedenen Bereichen.
Barrierefreies Wohnen für ein besseres Lebensgefühl
Auf der NordHAUS 2008 präsentiert sich als Existenzgründer auch die Firma Calunda, welche sich auf die Beratung zum Thema Barrierefreies Bauen und Renovieren spezialisiert hat. "Viele Menschen bauen auch heute noch ihr Traumhaus und hoffen, ein ganzes Leben darin verbringen zu können", erklärt Inhaberin Claudia Wiechelt. Dabei vergessen sie häufig, dass sie in vierzig Jahren die geschwungene Wendeltreppe vielleicht nicht mehr hoch kommen. Wiechelt und ihr Partner Siegfried Lehnart haben ein ganzheitliches Beratungskonzept entwickelt. "Wir bieten die Fachberatung für Umbauten, Sanierung und Planung von Neubauten an, beraten beim Haus- und Wohnungskauf oder –miete und geben Tipps für die Nutzung von Fördergeldern", sagt Wiechelt. Viele Bauherren wissen nicht, dass es für das Barrierefreie Bauen Zuschüsse von Pflegekassen und öffentliche Fördergelder gibt.
Die Nutzung regenerativer Energien spart bares Geld
Die Wertsteigerung bei Immobilien ist ein beliebtes Thema, nicht nur auf der NordHAUS 2008 in Oldenburg. Übrigens greift sie auch nicht nur, wenn eine Wohnung oder ein Haus barrierefrei gebaut ist, sondern auch, wenn regenerative Energien genutzt werden, weiß Existenzgründer Peter Szczepanski von der Firma P-Solarenergie. Denn Häuser müssen heute nicht nur zunehmend strengere Auflagen wie Emissionswerte erfüllen. So ist zum Beispiel ab 1. Juli diesen Jahres der Energiepass Pflicht für Hauseigentümer, deren Häuser vor 1966 gebaut worden sind, sofern ein neuer Mieter einzieht oder das Haus verkauft wird. Der Energiepass soll die Gesamtenergieeffizienz eines Hauses feststellen. Auch sind die Kosten für konventionelle Energieträger wie Heizöl schon bald nicht mehr zu kalkulieren. "Schon heute und jetzt beginnt die umweltgerechte Zukunft mit intelligenten Systemen, die endlose Energie nutzbar machen und gleichzeitig unsere Umwelt entlasten", betont Szczepanski. Alternative Energiequellen wie Solarthermie, Photovoltaik, Windenergie, Biothermie, Wärmepumpen oder Naturpelletsöfen schonen nicht nur die Umwelt, sondern sparen auch Kosten und erhöhen den Wert einer Immobilie.