„Den meisten Menschen ist gar nicht bekannt, dass Kirche und Glücksspiel eine lange gemeinsame Tradition haben", resümiert Knut Walter als Sprecher des Düsseldorfer Kreis die zahlreichen Diskussionen mit Menschen aus allen Teilen Deutschlands. „Die Kirche ist zum Teil selbst Glücksspielanbieter, beispielsweise bei den sogenannten Wohlfahrts- oder Dombaulotterien, aber zugleich auch einer der wichtigsten Akteure im Rahmen von lokalen Beratungs- und Hilfeeinrichtungen für von Spielsucht bedrohte oder betroffene Spieler", so Walter weiter.
Der Düsseldorfer Kreis ist eine unabhängige Initiative von Verantwortlichen aus Suchthilfe, Wissenschaft, Glücksspielunternehmen und Beratung. Erstmalig arbeiten hier auch verantwortliche Vertreter aus unterschiedlichen Branchen der staatlichen, kommunalen und privaten Glücksspielwirtschaft – WestLotto, WestSpiel, Francois Blanc Spielbank Bad Homburg, LÖWEN Entertainment, LÖWEN PLAY und SCHMIDT.Gruppe – zusammen.
Die Beteiligung am Kirchentag kam auf Einladung des Evangelischen Kirchenkreises Berlin-Stadtmitte zustande und wird in weiteren Diskussionsrunden mit hochrangigen Vertretern aus den kirchlichen Organisationen fortgeführt. Dabei soll eine gesellschaftliche Debatte darüber entstehen, wie liberal oder restriktiv die unterschiedlichen Formen von Glücksspiel in Deutschland zukünftig gesetzlich geregelt werden sollen. Alle relevanten Anspruchsgruppen im Glücksspielwesen sind eingeladen, sich an der Diskussion zum Thema „Kirche, Glücksspiel und Gesellschaft" zu beteiligen. Der Düsseldorfer Kreis stellt sich hierfür als Plattform zur Verfügung.
Verschiedene thematische Debattenbeiträge sind in Kürze auf www.duesseldorfer-kreis.de abrufbar.