Frauen wollen nicht sich, sondern ihr Umfeld verschönern
Fragt man Männer nach ihrer Einschätzung, wie Frauen ihren Reichtum ausleben würden, entsprechen die Antworten den klassischen Klischees: 57 Prozent der Männer meinen, Frauen würden Schmuck kaufen, 52 Prozent tippen auf Designer-Kleidung und 47 Prozent gehen von Ausgaben für Wellness und Kosmetik aus.
Falsch gedacht! Diese Wünsche liegen bei den deutschen Frauen eindeutig auf den hinteren Plätzen. Bei den weiblichen Top 3 geht es nicht ums Aussehen: Ihr Geld würden Frauen am liebsten für Wohnen (52 Prozent), Reisen (50 Prozent) und Geschenke für andere (35 Prozent) ausgeben.
Von wegen Porsche und Co.
Sollen Frauen schätzen, wofür Männer ihr Geld verwenden würden, fallen auch hier Antworten, die in vermeintlich typische Rollenbilder passen: 85 Prozent der Frauen denken, dass Männer ihr Geld für Autos ausgeben würden, 50 Prozent vermuten für Elektronik und 31 Prozent für Wohnungen und Häuser.
Mit dieser Einschätzung liegen die Frauen näher an der Wahrheit als die Männer, sie treffen aber auch nicht bei allen Punkten ins Schwarze: Für besseres Wohnen würden tatsächlich 49 Prozent der Männer ihren Reichtum verwenden – die Frauen beweisen hier also ein gutes Gespür. Bei den anderen beiden Mutmaßungen liegen sie jedoch falsch. Neben Wohnung und Haus würden Männer das Geld am liebsten in Reisen (50 Prozent) investieren oder sparen (27 Prozent).
Frauen denken an andere
Der deutlichste Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigt sich bei Verwendungszwecken, die sich in „für mich“ oder „für andere“ kategorisieren lassen: Mehr als jede dritte Frau würde von ihrem Reichtum für andere Geschenke kaufen. Jeder vierte Mann denkt hingegen eher an das eigene Vergnügen und würde in die eigenen Freizeitaktivitäten investieren.
Für beide Geschlechter gilt: Wohnen und Reisen sind Spitzenreiter
Am Ende sind die größten Wünsche von Männern und Frauen aber sehr ähnlich: Rund die Hälfte beider Seiten würde ihren Reichtum für die Wohnung oder das Haus ausgeben. Gleiches zeigt sich beim Thema Reisen: Mit 50 Prozent steht das Weltenbummeln bei beiden Geschlechtern gleichermaßen hoch im Kurs. Am Ende ticken Frauen und Männer also gar nicht so verschieden, wie sie denken.