Bereits jetzt haben die Finalisten ihr Startgeld von 8.000 Euro mindestens verzehnfacht. Denn für den Spieler, der heute als erster und damit auf dem achten Platz ausscheidet, gibt es immerhin 85.500 Euro.
Die Preisgelder für die ersten Acht verteilen sich wie folgt:
1. Platz: 933.600 Euro
2. Platz: 528.500 Euro
3. Platz: 307.000 Euro
4. Platz: 234.000 Euro
5. Platz: 193.000 Euro
6. Platz: 152.000 Euro
7. Platz: 120.200 Euro
8. Platz: 85.500 Euro
Die übrigen Finalisten kommen aus Kanada, Spanien, Frankreich, Schweiz und den USA.Nachdem alle großen Namen der Pokerszene ausgeschieden sind, wird es in diesem Jahr bei der EPT German Open einen Außenseitersieg geben. Mit insgesamt sieben deutschen Spielern unter den TOP 20 war die EPT im Casino Hohensyburg für die deutsche Pokerszene bereits jetzt ein toller Erfolg.
Viele hatten gestern noch auf den deutschen Berufspokerspieler Jan Heitmann aus dem sauerländischen Finnentrop gesetzt. Doch er spielte sehr aggressiv und wurde bei einem Riesen-Bluff durch einen Gegner erwischt. Mit nichts in der Hand ging er all-in, wurde gecallt und schied auf dem dennoch respektablen 19. Platz (17.400 Euro) aus.
"Hinterher ist man schlauer", erklärte Heitmann, "aber viele würden vor so einem großen Einsatz zurückschrecken und nicht mitgehen. Es war ein mutiger Call von meinem Gegner."Heitmann, der auch als Co-Moderator im Fernsehen Pokerspiele kommentiert und Boris Becker für seinen bekanntlich ja nicht zustande gekommenen EPT-Einsatz coachte, gab sich dennoch gelassen. "So ist halt ein Turnier. Ein Moment entscheidet alles. Zufrieden bin ich nicht, aber spätestens in Monte Carlo beim EPT-Finale greife ich wieder an."
Eine echte Überraschung des Turniers ist Torsten Haase. Für den Hobbyspieler aus Siegburg ist die EPT sein erstes Live-Turnier überhaupt. Er ist ersatzweise für einen Bekannten eingesprungen, der bereits eine Startkarte gekauft hatte, aber aus beruflichen Gründen nicht antreten konnte.
Auf die Frage, ob er denn ab jetzt ins Profilager wechselt, schmunzelt der Rheinländer: "Nein, viel zu anstrengend. Das wär´ kein Beruf für mich."