Das erfolgreiche Projekt zur Verbesserung der Ausbildungssituation von Betrieben in NRW ist erst Anfang des Jahres um 15 neue Lehrlingswerberstellen erweitert worden. Insgesamt 40 Mitarbeiter kümmern sich nun in den Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern sowie der Rechtsanwaltskammer Köln darum, dass ausbildungswillige Betriebe die richtige Bewerberin oder den passenden Bewerber finden. Dazu gehört auch, den geeigneten Jugendlichen Berufe vorzustellen, die unbekannt oder zunächst einmal fremd sind. Denn gerade in diesen Bereichen stecken beste Chancen für Karriere und Zukunft.
„In dieser Erfolgsbilanz steckt eine Menge Arbeit“, weiß Andreas Oehme, Geschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages. „Ein Ausbildungsvertragsabschluss setzt durchschnittlich acht Vermittlungsversuche voraus. Für einen EQJ Platz muss ein Lehrlingswerber dagegen nur knapp drei Versuche starten bis er eine erfolgreiche Vermittlung registrieren kann.“ Im Dialog mit dem jeweiligen Betrieb erstellt der Lehrlingswerber ein Anforderungsprofil, um damit einen passgenauen Auszubildenden zu finden. Des Weiteren werden zahlreiche Jugendliche, Lehrer, Eltern und Organisationen besucht, um mit den verschiedenen Zielgruppen stetigen Kontakt aufzubauen oder zu erhalten. Der Fokus liegt dabei auf den möglichen zukünftigen Auszubildenden, mit denen in der ersten Hälfte dieses Jahres knapp 6000 Beratungsgespräche geführt wurden.
Weitere 80 Lehrlingswerber sind in ganz Deutschland nach diesem Vorbild aktiv, um gerade kleinen Betrieben zu helfen, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen und so ihre Fachkräfte für morgen ausbilden zu können.