Nach Ansicht der Jury hat die Luftsportgemeinschaft Paderborn vorausschauendes und zukunftsorientiertes Planen und Handeln vorbildlich miteinander verknüpft. „Der Verein hat beispielhaft einen ganzheitlichen Ansatz für sein Konzept gewählt: eine gute Kombination von Einsparmaßnahmen, effizienter Technik und Integration von erneuerbaren Energien. Der Flugplatz soll weitestgehend mit erneuerbaren Energien betrieben werden, wofür ein 10-Jahresplan mit vier Phasen erstellt wurde. Die ersten beiden Phasen sollen jetzt umgesetzt werden: Auf den großen Dächern der Gebäude soll eine 41 kWp PV-Anlage zur Eigenstromversorgung aufgeständert und in den Hallen LED-Leuchten eingesetzt werden“, fasst Andreas Speith, Geschäftsführer bei Westfalen Weser, die Bewertung der Jury zusammen. Als rein kommunales Unternehmen will Westfalen Weser mit dem Klima.Sieger zwei Themen verbinden: bürgerschaftliches Engagement stärken und gleichzeitig Energieeffizienz und Klimaschutz voranbringen.
Engagement der Vereine macht Energiewende und Klimaschutz zum breiten Thema
Eine fachkundige und unabhängige Jury hat 18 Vereine in der Kategorie A (konkretes Sanierungsvorhaben) und 13 Vereine in der Kategorie B (Sanierungsidee) als förderungswürdig eingestuft. Die von Westfalen Weser pro Sanierungsvorhaben verteilten Preisgelder reichen von 1000 bis zu 25.000 Euro. Der Wettbewerb richtet sich an Vereine im Netzgebiet, die eigeninitiativ und umweltbewusst vor Ort handeln. Der Jury gehörten Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer Energieagentur NRW, Lothar Nolte, Geschäftsführer Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, Heinz-Jörg Heinemann, Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk, Prof. Dr. Martin Kesting, Professor für Elektrische Messtechnik an der Hochschule Hannover und Andreas Speith an. „Die Auswertung der Bewerbungen hat gezeigt, dass immer mehr Vereine die Thematik für sich und ihre Mitglieder entdecken. Wir haben Vereine dabei, die sich schon mehrfach beworben haben oder dies beim nächsten Mal wieder tun wollen, um die Ressourcenschonung nachhaltig weiter zu verfolgen“, hat Andreas Speith festgestellt. Und appelliert deshalb auch an noch Unentschlossene sich für die nächste Runde zu bewerben und das Thema im Sinne der Energiewende vor Ort anzugehen. „Wir fänden es klasse, wenn die Vereine der Kategorie B ihr Preisgeld für eine Energieberatung nutzen, um ihre Projekte und Pläne weiterzuverfolgen. Letztlich entlastet man damit nicht nur die Umwelt, sondern auch die Vereinskasse und die kommunalen Haushalte.“
Einsparungen, innovative Ideen und Engagement fließen in Bewertung ein
Bewertet wurde unter anderem, wie viel Energie und CO2 eingespart werden kann, wie schlüssig das Sanierungsvorhaben ist oder wie innovativ das Vorhaben zum Beispiel in Bezug auf den Einsatz erneuerbarer Energien, die Mitgliederbeteiligung und die öffentliche Kommunikation ist. Um Vereine bereits vorab bestmöglich zu unterstützen, arbeitete Westfalen Weser mit der Klimaschutzagentur Weserbergland als bewährter Partnerin zusammen und richtete dort eine Servicestelle ein. „Natürlich liegt es in unserem Interesse, Energieeffizienz zu fördern und damit den Klimaschutz voran zu bringen“, erklärt Anja Lippmann-Krüger, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland. „Deswegen steht es für uns außer Frage, dass wir Vereine bei ihren Vorhaben nicht allein lassen. Wir stehen den Bewerber*innen nicht nur rund um den Wettbewerb und zur Antragsstellung beratend zur Seite, sondern auch wenn es um Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten geht.“
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Interessierte unter westfalenweser.com/regionales-engagement/wettbewerbe/klimasieger
Klima.Sieger 2021