„Die Energie- und Wasserversorgung in der Region ist und bleibt gewährleistet“, betonte Andreas Speith am Unternehmenssitz. Durch umfangreiche Präventionsmaßnahmen wie dezentrales Arbeiten und Kontaktvermeidung hat Westfalen Weser sichergestellt, dass der geregelte Betrieb aufrechterhalten bleibt. Um die Funktionsfähigkeit der Leitstelle und der technischen Einheiten zur Strom-, Gas und Wasserversorgung auch weiterhin jederzeit sicherzustellen, sind die notwendigen technischen und personellen Maßnahmen installiert. Die Mitarbeiter*innen im technischen Bereich, die für den Wartungs- und Reparaturdienst zuständig sind, arbeiten vollumfänglich weiter. Auch der Bereitschaftsdienst außerhalb der üblichen Arbeitszeiten ist nach wie vor verfügbar. Bei allen Einschränkungen erreichte der Umfang der Infrastrukturarbeiten auch unter Pandemie-Bedingungen Vorjahresniveau (2019). „Alle wichtigen Einheiten sind mehrfach abgesichert. So gibt es bei uns zwei eigenständige Leitstellen, aus denen das Strom- und Erdgasnetz zentral gesteuert und überwacht werden kann. Sie könnten sich im Krisenfall gegenseitig ersetzen“, so Andreas Speith weiter.
Darüber hinaus wurde die Einstellungsoffensive zur notwendigen Verjüngung der Belegschaft fortgesetzt. „Mit mehr als 90 neuen Mitarbeitenden im vorigen Jahr haben wir unseren Personalstamm um gut 10% aufgestockt“, hob Jürgen Noch hervor. „Auch unseren Ausbildungsbetrieb haben wir vollständig aufrechterhalten, denn unser Ziel war, die jungen Leute nicht allein zu lassen. Und auch wenn einiges über virtuellen Unterricht im Homeoffice oder mit Wechselschichten in den Ausbildungswerkstätten lief, haben wir das erreicht.“
Die positive Bilanz zeigt: Die kommunale Westfalen Weser ist und bleibt – auch in Corona-Zeiten - ein solides und stetig wachsendes Unternehmen sowie ein bedeutsamer und stabiler Wirtschaftsfaktor für die Region. Der Konzernumsatz steigerte sich einmal mehr und beträgt jetzt rund 953 Mio. Euro. Dabei wurde ein Jahresüberschuss von 40,7 Mio. Euro erzielt. Die Investitionen lagen bei mehr als 93 Mio. Euro, die im Wesentlichen auf die Erhaltung der Versorgungssicherheit (rd. 80 Mio. Euro) entfielen.
Gebündelte Kräfte – gemeinsam stark für die Region
Durch die anwachsende Zahl der eigenen Arbeitsplätze, das große Auftragsvolumen an regionale Unternehmen, die Steuer- und Konzessionsabgaben sowie durch Dividendenzahlungen werden Unternehmen und insbesondere kommunale Haushalte in der Region gestützt. Zusätzlich engagiert sich das Unternehmen vielfältig in und für die Region. Mit Wettbewerben und Aktionen wie „Klima.Sieger“, „Ideen werden Wirklichkeit – 100 Förderpakete für Vereine in der Region!“, dem OWL Studienfonds und dem „Energy Award“ unterstützt Westfalen Weser das bürgerschaftliche Engagement der vielen ehrenamtlich Aktiven und den wissenschaftlichen Nachwuchs im Netzgebiet. Derzeit ist eine weitere Aktion für den Kulturbereich in Planung.
Energiewende vor Ort: Nachhaltiges Handeln mit dauerhaftem Mehrwert
Westfalen Weser ist und bleibt ein zentraler Faktor bei der Umsetzung der Energiewende vor Ort und damit bei der Sicherung der Energieversorgung. Bis zum Ende des Jahres 2020 hat der Infrastrukturdienstleister rund 34.500 PV-Anlagen, über 600 Windkraftanlagen und mehr als 210 Biomasse- und Wasserkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1740 Megawatt in sein Netz eingebunden. Damit wurden rund drei Mio. MWh Strom eingespeist, wobei der Anteil regenerativer Energie am Endverbrauch für das vorige Jahr 58% ausmachte. Das zeigt, dass die Region OWL und Südniedersachsen eine führende Position bei der Umsetzung der Energiewende einnimmt.
Auch im Bereich der Wärmedienstleistungen treibt WW seine Dekarbonisierungsstrategie voran, indem das Unternehmen klimaschonende Versorgungskonzepte im Rahmen von Quartierslösungen u. a. für die Wohnungswirtschaft anbietet. Das schlägt sich nieder in zahlreichen Projekten, die wie in Borchen oder Hövelhof bereits abgeschlossen oder in der Detailplanung sind wie die Nahwärmeprojekte in Bad Driburg, Bad Oeynhausen, Bad Wünnenberg, Beverungen, Enger, Kirchlengern und Nieheim. Die Erschließung der Quartierslösung „Alanbrooke Kaserne“ in Paderborn steht kurz vor der Umsetzung. Insgesamt liegt der Fokus auf Nah- und Fernwärmeversorgungslösungen mit deutlich reduziertem CO2-Ausstoß bei Erzeugung und Verteilung im Vergleich zur konventionellen Wärmebereitstellung. Dabei steigt der Einsatz von erneuerbaren Energien (z.B. Biomasse) deutlich. Westfalen Weser wird damit Motor einer nachhaltigen und klimaschonenden Wärmewende.
Vorreiter über die Region hinaus
Der Infrastrukturdienstleister nimmt weiterhin eine bundesweite Vorreiterrolle bei der E-Mobilität ein. So hat er sein Zahlungskonzept zum WW.Mobility.Marketplace (Marktplatz) erweitert. Insbesondere Flottenlösungen für Firmen und Institutionen machen das Portfolio aus und spielen eine zunehmend wichtige Rolle für die Verbreitung der E-Mobilität. Inzwischen hat das Unternehmen rund 350 öffentliche Ladepunkte im eigenen Netzgebiet installiert und betreibt insgesamt über 600 Ladepunkte.
Die Digitalisierung spielt auch auf vielen anderen Ebenen eine entscheidende Rolle. WW unterstützt die Kommunen auf dem Weg zum Aufbau von sogenannten „Smart Cities“. In der Mess- und Zähltechnik sind wesentliche Fortschritte erreicht. WW bringt nicht nur wie geplant die modernen Messgeräte zum Kunden, sondern gilt auch als führend im Bereich der intelligenten Messsysteme. 450 sind bereits im Vollbetrieb und 100.000 werden noch folgen. Rund 7.000 Wärmezähler sind bereits fernauslesbar im sogenannten „walk-by“. Dabei erfasst ein Gerät die Daten im Vorbeifahren von der Straße aus.
Kundenfreundliche neue Website kommt an
Mit dem neuen Internetauftritt hat Westfalen Weser die Kommunikation mit den Kunden*innen deutlich verbessert. Das helle, freundliche Design und insbesondere die verbesserte Struktur „mit drei Klicks zum Erfolg“ zeigte eine deutlich verbesserte Kunden– und Servicebewertung.