In die Fachmesse integriert ist das "Fachforum Verfahrensintegration", das sich während der Messetage wissenschaftlich und praxisnah mit innovativen Prozessen der integrierten Verfahrenstechnologie auseinandersetzen wird. Hierbei handelt es sich um ein Kongressangebot, das die Technologien des Drehens und Stanzens und des Kunststoffspritzgießens gemeinsam darstellen und eine öffentliche Plattform für Ausblicke auf die zukünftigen Entwicklungen in diesem derzeit wichtigsten Technologieverbund schaffen wird. Renommierte Experten wie Prof. Dr.-Ing. Hartmut Hoffmann (TU München) und Prof. Dr.-Ing. A. Erman Tekkaya (Uni Dortmund) haben bereits als Referenten ihre Teilnahme zugesagt.
Metall- und Kunststoffverbünde bestimmen die Produktion
Stefan Baumann, Geschäftführer der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH, erzählt wie es zu der Idee der Kongressmesse kam: "Bereits heute werden über 60% der Metallumformteile mit Kunststoffteilen direkt oder indirekt verbunden. Aber bisher wurden die daraus resultierenden Themen auf keiner Messe anschaulich und schwerpunktmäßig dargestellt. Wir haben uns entschieden, diese Vakanz, unterstützt durch Fachleute aus der Praxis und die Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund, zu schließen." Die Proform richtet sich auf der Ausstellerseite an alle Hersteller von Geräten, Hilfsmitteln, Werkzeugen und Maschinen entlang der Prozesskette für Metall- und Kunststoffverarbeitung. Da einzelne Abschnitte integrierter Prozessketten aber immer auch Metall oder Kunststoff separat verarbeiten, ist die Fachmesse auch für Technikanbieter interessant, die ausschließlich den Metall- oder Kunststoffsektor abdecken. Die Präsentation tatsächlicher Prozessketten in den Messehallen macht das Messethema anschaulich, begreiflich und "anfassbar".
Integrierte Verfahren sichern den Produktions-standort Deutschland
"Metall- und Kunststoffverarbeitungsprozessketten miteinander zu verbinden, lohnt sich. Unternehmen, die von mehrstufiger auf integrierte einstufige Produktion umstellen, sind bis zum Sechsfachen produktiver und wirtschaftlicher", erklärt der Dortmunder Berater Dr. Helmut Becker. Im Kern geht es bei integrierten Verfahren darum, Produktivitätssteigerungen durch Optimierung der Fertigung, d. h. Prozesskettenoptimierungen im interdisziplinären Verbund, zu erzielen. Becker belegt anhand von Modellrechungen, dass für Unternehmen durch Umstellung auf Verfahrensintegration bereits im ersten Jahr deutlich fünfstellige Erträge bei gleichzeitiger Amortisation von Maschine und Werkzeug erzielbar sind.
Das Umfeld stimmt
Der Standort Dortmund bietet für die Proform und ihre Aussteller große Chancen. Die Westfalenmetropole liegt im Herzen der Metall und Kunststoff verarbeitenden Industrie. Nirgendwo in Deutschland gibt es in der unmittelbaren Nähe zu einem Messeplatz ein ähnlich starkes wirtschaftliches Umfeld für die Stanz-, Dreh- und Spritzgießproduktion. Deutschlands größtes Bundesland Nordrhein-Westfalen steckt voll mit Branchen-Clustern, für deren Betriebe ein Besuch der Proform lohnenswert ist. NRW bietet die größte zusammenhängende Industriefläche Europas. Zulieferer der Metall- und Kunststoffbranche aus nahezu allen Standorten Deutschlands haben ihren Absatzschwerpunkt in NRW. Über 1.800 Unternehmen mit insgesamt mehr als 400.000 Beschäftigten der Metall und Kunststoff verarbeitenden Industrie sind hier zuhause. Viele dieser Unternehmen befinden sich aus Gründen der Standortsicherung "auf dem Sprung" zu neuen innovativen Produktionstechniken.
Die Proform versteht sich als Antriebsmotor für die bestimmenden Zukunftsthemen der Metall- und Kunststoffindustrie und wird im Zweijahresrhythmus durchgeführt. Die Kongressmesse erhebt den Anspruch, auf ihrem Themenfeld zentrales Forum, Treffpunkt und Leitkongress für ihre Branche zu sein.
Die Anmeldephase für Aussteller läuft bereits. Weitere Informationen erhält man im Internet unter: www.proform-messe.de.