In diesem spektakulären Mehrkampf ist Revanche angesagt: Erik Zabel als Kapitän der deutschen Auswahl will sich schadlos halten und unbedingt die gegen Bruno Risi beim Dortmunder 6-Tage- Rennen erlittene Niederlage ausbügeln. Für die Revanche überließ Erik Zabel nichts dem Zufall. Die ersten drei Wochen im Dezember trainierte er zusammen mit seinen Milram-Teamkollegen im italienischen Donoratico, den Feinschliff für das "Omnium der Asse" holt er sich dann am Heiligabend auf der Bahn in Dortmund.
Veranstalter Ernst Claußmeyer hat alle Register gezogen und die Stars nach Dortmund geholt. Neben Zabel starten in der deutschen Mannschaft noch Guido Fulst, Robert Bartko und Zabels 6-Tage-Partner Leif Lampater. Als besonderes Bonbon darf die Verpflichtung von Erik Mohs gelten. Der erst 21-jährige Leipziger gilt als Aufsteiger der Saison und dürfte eine große Zukunft vor sich haben.
Eine Menge Prestige, die da beim 71. Großen Weihnachtspreis für die Weltklasse-Athleten auf dem Spiel steht. Denn mit einer ähnlich starken Motivation wie Erik Zabel wird auch sein Kontrahent Bruno Risi an den Start gehen. "Ich bin in guter Verfassung, auf Dortmund freue ich mich schon", ließ der Eidgenosse nach dem 6-Tage-Rennen im nordholländischen Assen ausrichten. Was er zusammen mit Franco Marvulli natürlich ebenso gewann wie zuvor die Six Days in Dortmund und München.
In der Westfalenhalle stehen sich die jeweils fünf besten Athleten Deutschlands und Europas gegenüber. Die deutsche Auswahl muss aber aufpassen, denn das europäische Quintett ist stark wie lange nicht mehr. Wo Bruno Risi fährt, darf sein Partner und Landsmann Franco Marvulli natürlich nicht fehlen. Das derzeit erfolgreichste 6-Tage-Duo wird zudem noch durch den jungen Belgier Iljo Keisse, den Tschechen Alois Kankovsky und den Niederländer Robert Slippens verstärkt.
Für Spannung ist also gesorgt beim "Omnium der Asse", das den Fahrern alles abverlangt. Ob Punktefahren, Ausscheidungsfahren, Mannschafts-Verfolgung, Sprint oder das abschließende große Derny-Finale; bei diesem Mehrkampf kann sich keiner verstecken.