Das Feuer der Opale
Im Jahr 2000 machte man in Coober Pedy, Südaustralien, einen besonders spektakulären Fund: Es handelte sich hierbei um die opalisierten Knochenfragmente wie Rippen, Augenknochen und Zähne eines Ichthyosauriers. Der große Meeresräuber hat vor ca. 70 bis 240 Millionen Jahren während der Trias-, Jura- und Kreidezeit gelebt. Die opalisierten Skelettteile dieser prähistorischen Zeitzeugen werden in Dortmund erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Das Farbspektrum und die magische Schönheit des Edelopals sind im Mineralienreich einzigartig. Die Besucher der Mineralientage können erleben, in welcher Vielfalt es diesen Edelstein gibt. Sein außergewöhnliches Farbfeuer entsteht durch Lichtbrechung.
Viel Übung und Fingerspitzengefühl erfordert der fachgerechte Opalschliff, durch den das Farbenspiel des Edelsteins unterstützt wird. In der Sonderschau "Opalschleifen" können die Besucher den Profis bei ihrer Feinarbeit über die Schulter schauen.
Faszination Gold
Neben einer großen Auswahl seltener Opale zeigt die Messe wertvolle Goldstufen, Nuggets und andere ausgesuchte Exponate. Einzigartig und besonders wertvoll ist ein kristallines Stück aus Kalgoorlie, West Australien, mit einem Gewicht von 768 Gramm. Aber auch eindrucksvolle Goldfunde aus Kalifornien und Nevada werden hier zu sehen sein.
Tägliche Vorträge:
Ergänzt wird die außergewöhnliche Exponat-Sammlung durch interessante Experten-Vorträge zum Thema Gold und Opale:
11 Uhr: Dr. Heribert Graetsch: "Struktur, Gefüge und Farbe von Opalen".
13 Uhr: Dr. Wolfgang Homann: "Gold aus dem ostrheinischen Schiefergebirge".
15 Uhr: Harald Mühlinghaus: "Opalisierte Fossilien".
16 Uhr: Ariane Golpira: "Der Alltag im Urwald bei der Goldsuche" – ein Vortrag für die ganze Familie.
Service des DMF
Nach dem großen Erfolg der vergangenen Jahre stehen wieder erfahrene Experten am DMF-Bestimmungsstand mit Rat und Tat bereit, wenn Besucher ihre mitgebrachten oder erworbenen Edel- und Schmucksteine bestimmen lassen möchten. Die fachliche Qualität dieser Service-Leistung und des Messeangebots allgemein stellt der Verband des Deutschen Mineralien- und Fossilien-Fachhandels DMF e. V. mit Sitz in Bonn sicher.
Abenteuersuche im archäologischen Sandkasten
Die kleinen Besucher können sich als Archäologen betätigen. In den auf der Messe installierten "Grabungsstätten" verstecken sich echte fossile Haifischzähne und Trommelsteine. Die Funde werden anhand von Bestimmungstafeln und mit Hilfe erfahrener Paläontologen direkt vor Ort identifiziert und können mit nach Hause genommen werden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Goldwaschen und Schaupräparieren
Eine weitere Attraktion für Kinder ist das Goldwaschen. Gefundene Nuggets dürfen behalten werden. Zusätzlich erhält jedes Kind einen echten geschliffenen Amethyst.
Nicht nur für die kleinen Besucher interessant ist das Schaupräparieren. Vor den Augen der Zuschauer zeigt der Präparator das Freilegen von Fossilien. Fossile Pflanzen sowie 125 Millionen Jahre alte und perfekt erhaltene Insekten aus dem Plattenkalk von Brasilien können bewundert werden. In diesem Jahr haben Besucher sogar die Gelegenheit, sich selbst in der Präparation der Fossilien zu versuchen, während Fachleute mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Öffnungszeiten der Westdeutschen Mineralientage: 10 bis 18 Uhr.
Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 8 Euro. Ab 15 Uhr zahlen Erwachsene nur noch 3,50 Euro.
Weiterführende Informationen unter www.messe-dortmund.de.