Dass bei Whirlcare Industries Energie, Digitalisierung, Innovation und Industriestandard 4.0 an oberster Stelle stehen, war den Besuchern sofort klar. Fahrerlose Transportsysteme, digitale Vernetzung der unterschiedlichen Schnittpunkte und nachhaltige Energie-Einspar-Modifikationen stießen beim FDP-Digitalisierungs- und Umweltpolitiker auf große Begeisterung. „Nachhaltigkeit ist wichtig und geht ganz ohne Verbote. Vielmehr kann man Effizienz und Umweltschutz so verbinden, dass es am Ende sogar wirtschaftlicher ist. Ein Schlüssel hierfür ist die Digitalisierung,“ sagt Karrais dazu, der als einer der jüngeren Abgeordneten Repräsentant einer Generation ist, die mit dem Nachhaltigkeitsgedanken groß geworden ist.
Direktor Otmar Knoll führte die Besucher durch die Ausstellungshallen und den Produktionsbereich. Eine eigene Konstruktionsabteilung im Haus, alle Materialien zu 100 Prozent recyclebar und alles „made in Germany“, sind die Formeln, auf die Knoll für den Unternehmenserfolg setzt. „Es ist toll, dass es Menschen gibt, die sich der Herausforderung Zukunft so stellen“, staunte Karrais über die hohe Intensität und die Detailverbundenheit der Whirlcare-Produktion. Da interessierten den jungen Parlamentarier natürlich auch der Preis und der Stromverbrauch eines solchen Pools. Tatsächlich viel weniger als gedacht, lautete die Antwort. Durch ausgiebige Isolierungen und Wärmedämmungen seien die Whirlpools im Ruhebetrieb sehr sparsam, so Knoll.
Die Whirlcare Industries GmbH investiert stark in den Standort in Deißligen-Lauffen. Außerdem plant Knoll mit einem rapiden Aufbau von Arbeitsplätzen. „Ende 2019 wollen wir 80 Leute sein, nächstes Jahr dann 100,“ zeigte der Firmengründer den ambitionierten Plan auf.
Knoll lobte die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung. „Die Erweiterungspläne werden in einer guten Art und Weise unterstützt. So konnten die Produktionshallen direkt neben Whirlpools World One, Europas größte Ausstellung für Whirlpools und Swim-Spas, entstehen", erläutert Knoll.
Einen guten Ausklang fanden die Gespräche bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine von Whirlpools World One, in der auch intensiv über Themen wie Digitalisierung, Elektromobilität und Social Media gesprochen wurde.
Knoll ging auch auf die Wasserverordnung, die 1918 erlassen wurde und heute noch gültig ist, ein. „Sie ist absolut nicht mehr zeitgemäß und sollte dringend angepasst werden,“ so Knoll. Damals habe es die heutigen Möglichkeiten zur Wasserreinhaltung noch nicht gegeben, sodass man viele der Auflagen nicht mehr benötige. Karrais will bei der Landesregierung nach dem Stand der Diskussion fragen.