Charismatischer Klinikpionier
Viele Mitarbeitende, gerade in den Klinik-Stammhäusern in Bad Wildungen, Bad Zwesten und Kassel, erinnern sich noch gut an den charismatischen Unternehmenschef. Werner Wicker schätzte die persönliche Begegnung. Bis ins Alter war es für ihn selbstverständlich, regelmäßig an den Klinikstandorten präsent zu sein. Visionäre Ideen, klare Leitlinien als Unternehmer, aber immer auch ein offenes Ohr für die Mitarbeitenden – das zeichnete Wicker als einnehmende Persönlichkeit aus. Viele langjährig in den Wicker-Kliniken tätige Mitarbeitende identifizieren sich auch deshalb bis heute in hohem Maß mit dem Unternehmen und halten ihm loyal und in regionaler Verbundenheit die Treue. Unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung waren für Wicker untrennbar verbunden. „Für ihn stand der Mensch im Mittelpunkt. Dieser ganzheitliche Ansatz ist für die Wicker-Gruppe bis heute Leitidee und Vorbild“, betont Anna-Carina Jungermann.
Mit innovativen Ideen seiner Zeit voraus
Deutlich wird, wie sehr er als innovativer Taktgeber seiner Zeit voraus war: Wicker setzte auf das Thema Wellness, als es das Wort noch gar nicht gab. Mit der Taunus Therme in Bad Homburg und der Kurhessen Therme in Kassel rief er großzügige Thermalbäder mit einer ganz neuen Erlebnis- und Entspannungsqualität ins Leben – und hatte Erfolg. Die Kurhessen Therme hat gerade ihren 40. Geburtstag begangen.
Beim diesjährigen „Wicker-Tag“ wird an den 15 Standorten der Wicker-Gruppe sicher in mancher Anekdote an den verstorbenen Pionier im Gesundheitswesen erinnert. Mit dem „Sanatorium Wicker“ (heute: Wicker Klinik) im damaligen Hessischen Staatsbad Bad Wildungen hatte er 1965 als Dreißigjähriger den Grundstein für eine bis heute erfolgreiche, breit aufgestellte Unternehmensgruppe gelegt.