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Amerikas kreative Hauptstadt in Washington State

Seattle hat die größte Dichte an künstlerischen Unternehmen der USA

(lifePR) (Frankfurt / Main, )
Seattle ist die kreativste Stadt Amerikas! Eine aktuelle Untersuchung hat festgestellt, dass die größte Stadt im pazifischen Nordwesten die meisten künstlerisch tätigen Unternehmen pro Einwohner in den USA hat. 4.065 Unternehmen sind in Seattle im Kunstbereich tätig und beschäftigen über 21.000 Mitarbeiter, heißt es im "Creative Industries 2008: The 50 City Report". "Die Studie unterstreicht erneut, dass Seattle eine kreative Hauptstadt ist, die schöpferische Menschen und innovative Industrien anzieht", erklärte Bürgermeister Greg Nickels.

Knapp 7 Kunstbetriebe kommen in Seattle auf 1.000 Einwohner. In New York City sind es 3,25, in Los Angeles 4,72 und in Miami 3,35. Zu den kreativen Industrien wurden in dem Report unter anderem Museen, Sinfonieorchester und Theater sowie Filmproduktionsfirmen, Architekturbüros und Werbeunternehmen sowie Kunstschulen gezählt. Insgesamt hat sich die Zahl der kreativen Unternehmen von 2007 bis 2008 um 13,6 Prozent erhöht. Allein 53 Museen und öffentliche Sammlungen sowie 591 Betriebe der darstellenden Künste vom Theater bis zur Oper sind auch für Touristen ein Grund, die kreative Metropole Amerikas zu besuchen. Alle Informationen zum Report unter www.AmericansfortheArts.org/....

Schlaflos muss niemand in der größten Stadt des Bundesstaates Washington ankommen. Ein rund zehnstündiger Flug im bequemen Airbus A330 300 bringt Urlauber seit März ganz ohne Umsteigen von Frankfurt zum Puget Sound. Um Seattle zu erleben, sollte man schon gut ausgeruht sein: Action gibt es hier wahrlich genug.

Das Seattle Art Museum (SAM) ist für seine Sammlungen an impressionistischen Gemälden sowie afrikanischer und indianischer Kunst berühmt, und im Seattle Asian Art Museum (SAAM) findet man asiatische Kunst und kann nebenbei im Kado Tea Garden eine Tasse Tee trinken (www.SeattleArtMuseum.org).

Das Museum of Flight (www.MuseumOfFlight.org) ist allemal einen Besuch wert - es zeigt die Geschichte der Luftfahrt, mit der die Stadt eng verbunden ist. Bereits 1916 gründete nämlich William Boeing mit seinem Studienkollegen Conrad Westerveldt in Seattle eine Firma für den Bau von Flugzeugen. Ihre erste "Boeing" startete auf dem Lake Union nördlich des Stadtzentrums. Im Museum gibt es fast 50 historische Flugzeuge zu besichtigen: "fliegende Kisten" aus den Weltkriegen und der "Red Barn" ("rote Schuppen"), wo die Boeing Company gegründet wurde, sind hier die Höhepunkte. Das Museum liegt in der Nähe der Interstate 5 und ist täglich außer an Erntedank und Weihnachten geöffnet.

An das Werksgelände von Boeing in Everett grenzt das $23 Millionen (ca. 15 Millionen Euro) teure Future of Flight Aviation Center & Boeing Tour (www.FutureOfFlight.org). Diese Anlage erstreckt sich über eine Fläche von fast 6.800 Quadratmetern, von denen rund 5.400 m² auf die Ausstellungshallen und das dazugehörige Konferenzzentrum entfallen. Die Boeing-Tour, die es Interessierten ermöglicht, einen Blick in die Werkshallen zu werfen, in denen die legendären Jumbo-Jets zusammengebaut werden, ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Besuchs. Von einer Besucherplattform in dem mit einem Rauminhalt von rund 13,3 Millionen Kubikmetern größten Gebäude der Welt kann man die gesamte Halle überblicken, in der Maschinen der Typen B767, B747 und B777 gefertigt werden, und die unterschiedlichen Produktionsstadien der einzelnen Flugzeuge verfolgen. "Future of Flight" ist täglich geöffnet.

Ein weiterer Existenzgründer, der aus Seattle stammt, ist Bill Gates. Er gründete 1975 mit seinem Freund Paul Allen in Neumexiko die Firma Microsoft, mit der er nur vier Jahre später in die Nähe seiner Heimatstadt Seattle übersiedelte. Bis heute ist Microsoft das größte Softwareunternehmen der Welt.

Paul Allen gründete im Juni 2004 in Seattle die Science Fiction Museum and Hall of Fame (SFM) (www.EMPSFM.org), ein interaktives Museum rund um die Themen Science Fiction, Wissenschaft und Technik am Fuße der imposanten "Space Needle", des Wahrzeichens der Stadt. Das Museum möchte aufzeigen, was Realität werden könnte und was reine Fiktion ist. Zudem führt es den Besuchern vor Augen, wie man sich vor einigen Jahrzehnten unsere Gegenwart vorstellte. Zu den besonderen Attraktionen gehören Original-Requisiten aus weltbekannten Filmen und Fernsehserien sowie Science-Fiction-Raritäten aus Kunst und Literatur. Durch Leihgaben und weitere Zukäufe soll diese Raritäten-Sammlung nach und nach erweitert werden. Die Ausstellungen werden von echten Science-Fiction-Experten zusammengestellt, zu denen Größen aus Literatur, Wissenschaft und Film gehören, unter anderem Steven Spielberg und George Lucas. Das rund 1.200 m² große Museum ist in fünf Themenbereiche untergliedert: Homeworld, Fantastic Voyages, Brave New Worlds und Them!

Das SFM stellt bereits Allens zweites Projekt dar, das ein gewisses Lebensgefühl auf spielerische Art und Weise vermittelt: Im Jahre 2000 eröffnete in Seattle - gleich nebenan - das ebenfalls von ihm entwickelte Experience Music Project (EMP) (www.EMPLive.com). Das interaktive Musik-Museum verfügt inzwischen über mehr als 80.000 Ausstellungsstücke, darunter Instrumente, Kleidungsstücke und Manuskripte berühmter Musiker. Auch hier bietet sich Seattle als Standort an, denn große Musiker wie Ray Charles, Jimi Hendrix und Quincy Jones wurden in Seattle geboren oder lebten in der Stadt, Hendrix ist sogar in Seattle begraben, und im September 2005 wurde sein Geburtshaus neu aufgebaut. Die Künstlerszene macht seit Jahren Schlagzeilen und hat weltberühmte Bands wie Nirvana oder Pearl Jam hervorgebracht.

Das futuristische Gebäude, in dem EMP und SFM untergebracht sind, wurde eigens von Frank Gehry entworfen, dem Architekten, aus dessen Feder unter anderem auch das Guggenheim-Museum im spanischen Bilbao entstammt. EMP|SFM sind täglich außer an Erntedank und Weihnachten geöffnet. Am ersten Donnerstag jeden Monats ist der Eintritt zur Sonderöffnungszeit zwischen 17 und 20 Uhr frei.
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