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Oregon: 60% sparen beim Tanken - 100% Spaß beim Fahren

Sommerspaß an Oregons spektakulärer Pazifikküste

(lifePR) (Frankfurt / Main, )
Bei einem attraktiven Dollarkurs und Benzinpreisen 60 Prozent unter deutschem Niveau bietet dieses Jahr beste Voraussetzungen für eine Tour entlang der spektakulären Pazifikküste in Oregon. Der Bundesstaat im amerikanischen Nordwesten lockt mit zahlreichen Veranstaltungen und Festivals. Ein rund zehnstündiger Flug bringt Urlauber nonstop nach Portland, und von dort kann man dann im Mietwagen entlang des Pazifiks in Richtung Süden fahren - ein einzigartiges Erlebnis, denn die abwechslungsreiche und für jedermann zugängliche 644 km lange Küste gehört zweifelsohne zu den eindrucksvollsten Attraktionen des Bundesstaates Oregon im Nordwestens der USA.

Portland, der wirtschaftliche und kulturelle Nabel Oregons, ist von Deutschland aus mehrmals pro Woche nonstop mit der Lufthansa zu erreichen - von Frankfurt/Main aus geht es in 10 Stunden und 25 Minuten in die Metropole am Columbia River. Dieser fließt einige Kilometer westlich von Portland, bei Astoria, in einem breiten Mündungsdelta, über das eine der längsten Brücken der USA führt, in den Stillen Ozean. Auf dem US-Highway 101, dem "Pacific Coast Scenic Byway", kann man von hier aus über 563 km dem gesamten Küstenverlauf in Oregon folgen und gelangt so zur Grenze des südlichen Nachbarstaates Kalifornien. Hinter jeder Kurve verbirgt sich ein neuer atemberaubender Blick. Das Landschaftsbild ist von schroffen Felsen und geschützten, einsamen Buchten geprägt. Klippen mit Leuchttürmen im Norden werden im Süden von sandigen Stränden abgelöst. Man benötigt mindestens zehn bis zwölf Stunden für die Fahrt und sollte sie auf zwei oder mehr Tage aufteilen. Per Gesetz müssen alle Strände in Oregon öffentlich zugänglich sein, und so kann man - und sollte man - nach Bedarf und Belieben Pausen einlegen. Wer richtig plant, kann auch noch das eine oder andere Fest entlang der Küste mitnehmen.

Schweden und Schwofen

Astoria wurde 1811 gegründet und war die erste dauerhafte europäische Siedlung im heutigen Nordwesten der USA. Benannt ist die Stadt nach einem Pelzhändler, der hier eine Handelsniederlassung gründete. Die Stadt, die heute rund 10.000 Einwohner zählt, ist stark von skandinavischen Einwanderern geprägt und feiert dieses Erbe jedes Jahr im Juni mit einer großen Sonnenwendfeier, dem Scandinavian Midsummer Festival (www.AstoriaScanFest.com). Es gibt reichlich Musik, Folklore, Tanz, bunte Kostüme und natürlich leckeres Essen aus Europas hohem Norden.

Castles und Käse

Der Ort Cannon Beach mit rund 1.600 Einwohnern ist hauptsächlich für seine Kunstgalerien bekannt, doch der eigentliche Strand, nach dem der Ort benannt wurde, gehört vor allem aufgrund eines "Kunstwerks", das Mutter Natur schuf, zu den meistfotografierten Abschnitten der Pazifikküste: hier ragt der "Haystack Rock", ein fast 72 Meter hoher Monolith, steil in den Himmel. Seit ein Tsunami 1964 die Brücke nach Cannon Beach weggespült hatte und die Einwohner begannen, aus Langeweile Sandburgen zu bauen[E64], wird jedes Jahr im Juni (das nächste Mal am 7. Juni 2008) der Sandcastle Day mit einem großen Sandburgenwettbewerb gefeiert. Die Burgen werden bei Ebbe gebaut (ab 7 Uhr), dann zwischen 10 Uhr und 13:30 Uhr von der Jury beurteilt und um 17 Uhr von der Flut wieder weggespült(www.cannonbeach.org/...).

Der Highway 101 folgt zunächst dem Küstenverlauf und erreicht dabei mit einer Höhe von rund 210 Metern über dem Meer einen der höchsten Punkte der gesamten Strecke[E65]. Anschließend biegt die Straße ins Landesinnere ab in Richtung Tillamook, Oregons "Milchhauptstadt" mit der größten Käsefabrik des Staates, die auch kostenlos besichtigt werden kann (im Sommer von 8 bis 20 Uhr). Nachdem sich die Straße eine Weile durch dichte Wälder geschlängelt hat, führt sie nördlich von Lincoln City zurück zur Küste.

Kites und Kugeln

Lincoln City mit seinen 7.500 Einwohnern gehört zu den beliebtesten Altersruhesitzen der US-Bürger. Neben einem jährlichen Sandburgenwettbewerb Anfang August (2. August 2008) - ähnlich wie in Cannon Beach - wartet die Stadt mit einer besonders originellen Strandattraktion auf: den Glass Floats. Ursprünglich handelte es sich bei den bunten Glaskugeln, die einen Durchmesser zwischen 5 und 60 cm hatten, um Schwimmkugeln, die sich von japanischen Treibnetzen losgerissen hatten und hier an Land gespült wurden. Inzwischen sind die Japaner längst auf Kunststoff umgestiegen, aber Lincoln City hat sich einen Ersatz einfallen lassen: Seit 1999 wird von Oktober bis zum Memorial Day, dem letzten Montag im Mai, eine der Jahreszahl entsprechende Zahl von Glaskugeln am Strand verteilt und versteckt, die von einheimischen Künstlern eigens für diesen Zweck hergestellt und signiert wurden. Wer eine Kugel findet, darf sie behalten. Man kann die Kugel aber registrieren lassen, erhält dann e in Echtheitszertifikat und Informationen zum Künstler.

In dieser Gegend weht auch meist eine steife Brise, die man gerne nutzt, um Drachen steigen zu lassen. Für diese Sportart gilt Lincoln City als einer der besten Orte in Nordamerika. Alljährlich im Sommer und im Herbst steigen in Lincoln City große Feste und eine Vielzahl bunter Drachen bei den Kite Festivals. Hier geht es aber nicht um Kinderspielzeug, sondern um wahre Ballettkünstler am Himmel, die sowohl in Einzel- als auch in Synchronwettbewerben gegeneinander antreten. Kinder können unter Leitung erfahrener Drachenbauer lernen, wie man einen "professionellen" Drachen bastelt, und ihn anschließend ausprobieren. Die Besucher können nicht nur gratis zuschauen, sondern auch eigene Drachen mitbringen, die bei einem "Massenaufstieg" alle zusammen in den Himmel geschickt werden. Das Sommerdrachenfestival findet in diesem Jahr am 28. und 29. Juni, die Herbstausgabe am 11. und 12. Oktober 2008 statt.

Etwas weiter südlich gelangt man dann nach Depoe Bay mit dem kleinsten schiffbaren Hafen der Welt. Hier beginnen viele Ausflüge zur Walbeobachtung. Macht man etwas weiter südlich einen Abstecher auf dem "Otter Coast Loop", einem kurzen Rundweg, gelangt man zu einigen der meistfotografierten Küstenabschnitte: die eingestürzte Höhle "Devil's Punchbowl" und das 150 m hohe Cape Foulweather.

Seafood und Seelöwen

Als nächstes erreicht man den beliebten Urlaubsort Newport. Die Stadt mit über 10.000 Einwohnern ist nicht nur einer der beliebtesten Urlaubsorte des Nordwestens, sondern auch noch ein echtes Fischerdorf. Besonders die Kalifornischen Taschenkrebse, die man ganzjährig in der Bucht fängt, werden von Feinschmeckern sehr geschätzt. Vom 1. bis 4. Mai 2008 feiert man in Newport zum 52. Mal das Loyalty Days and Sea Fair Festival. Im historischen Teil der Stadt gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants, und etwas weiter südlich kann man den Leuchtturm von Yaquina Bay besuchen. Einen Besuch wert sind auch das "Oregon Coast Aquarium and Mark O. Hatfield Marine Science Center". Am 28. Juni 2008 gibt es hier von 10 bis 16:30 Uhr ein großes SeaFest (http://hmsc.oregonstate.edu/...). In und rund um Newport kann man während des ganzen Jahres Wale beobachten.

Dem Küstenverlauf folgend erreicht man zwischen Waldport und Yachats in etwa die Mitte der Gesamtstrecke. Kurz danach gelangt man zum Cape Perpetua, das sich 240 m über das Meer erhebt. Hier gibt es Gezeitenbecken, alte Fichtenwälder und buchstäblich Berge von Muscheln, von denen einige bis zu zwölf Meter hoch sind und Zeugnis ablegen von den Indianern, die einst diesen Küstenstrich bewohnten. Wenig später gelangt man zum besonders sehenswerten Leuchtturm von Heceta Head, und kurz darauf zu den Sea Lion Caves, eine der weltweit größten Höhlenformationen am Meer, wo wilde Seelöwen eine ständige Heimat gefunden haben. Ein Aufzug befördert Besucher 63 m hinab zu einer Grotte, wo man hauptsächlich im Herbst und im Winter bis zu 200 dieser Tiere beobachten kann.

Riesendünen und Rhododendren

Bei Florence beginnt, wenn man von Norden kommt, das Erholungsgebiet Oregon Dunes National Recreation Area mit einigen der höchsten Meeresdünen der Welt - bis zu 150 m hoch, 80 km lang und bis 5 km tief ins Landesinnere hinein. Hier kann man Dünenwanderungen oder Ausritte unternehmen, mit dem Dune Buggy fahren oder Vögel beobachten. In diesem Naherholungsgebiet steigt vom 30. Juli bis 3. August 2008 das fünftägige spektakuläre Dunefest mit jeder Menge Spaß für Fun-Sport-Fans aller Altersstufen (www.DuneFest.com). Der Highway 101 umläuft dieses Gebiet, so dass die Dünen zwischen Meer und Highway liegen.

In Florence selbst kann man im Frühjahr die Rhododendronblüte miterleben - daher wird Florence auch "Stadt der Rhododendren" genannt. Am Wochenende vom 16. bis 18. Mai 2008 wird die Blume bereits zum 101. Mal mit den alljährlichen Rhody Days gefeiert und vom 12. bis 14. September 2008[E66] noch einmal mit einem recht ungewöhnlichen Motorsportereignis, der Rods 'n Rhodies Car Show.

Brummbären und Brombeeren

Am südlichen Ende der Dünen gelangt man zur "Bay Area", dem Gebiet um die Bucht von Coos Bay, das mit den Nachbarstädten North Bend, Coos Bay und Charleston nicht nur das größte Stadtgebiet an der Küste Oregons bildet, sondern auch den größten Naturhafen zwischen Seattle und San Francisco besitzt. Coos Bay ist mit über 15.000 Einwohnern ohnehin die weitaus größte Stadt unmittelbar an der Küste und ein bedeutendes Wirtschaftszentrum mit Holzindustrie, Schiffsbau und Fischerei. Anfang des Jahres wurde hier sogar ein altes Schiffswrack im Sand von Wind und Wellen freigelegt.

Die Holzfäller messen traditionell im Juni bei der alljährlichen Bay Area Lumberjack Competition, dem Holzfällerwettbewerb, ihre Kräfte (in diesem Jahr am 28. Juni 2008). Dass man aber auch einen Sinn für Kunst und Kultur besitzt, beweist Coos Bay zwei Monate später: Am 23. August 2008 findet in der Innenstadt das alljährliche Blackberry Arts Festival statt.

Das Klima ist in dieser Gegend besonders mild. Die drei angrenzenden "State Parks" (Sunset Bay, Shore Acres und Cape Arago) bieten zahllose Freizeitmöglichkeiten. Ein Abstecher zum Cape Arago führt in ein einzigartiges Naturschutzgebiet, in dem sogar Schwarzbären leben. Auf dem Highway 101 erreicht man dann bald das malerische Küstendorf Bandon, wo alljährlich im September das große Preiselbeerfest, das Bandon Cranberry Festival, gefeiert wird (13./14. September 2008). Hier findet man außerdem zwei der berühmtesten Golfplätze der Welt: Bandon Dunes und Pacific Dunes.

Nun verlässt die Route wieder für einige Kilometer die unmittelbare Küste und führt durch Fichtenwälder und Ackerland, bevor sie bei Port Orford erneut dem Küstenverlauf folgt. Auf den Felsen vor der Küste, die wie alle vorgelagerten Riffe und Inseln Oregons unter Naturschutz stehen, kann man noch einmal Seehunde und Seelöwen erspähen.

Weiter südlich, an der Gold Coast, fließt der legendäre Rogue River ins Meer. Wer sich hier nicht für das Angeln interessiert, kann sich auf dem letzten Abschnitt der Strecke auf jeden Fall an der besonders faszinierenden Landschaft erfreuen. Kurz vor der Grenze zu Kalifornien erreicht man Brookings. Wegen ihres milden Klimas gilt diese Gegend als "Bananengürtel Oregons". Hier werden zwar keine Bananen aber neunzig Prozent der Osterglocken des Landes gezüchtet.

Folgt man dem Highway nun weiter nach Süden, gelangt man nach Kalifornien mit seinen bekannten Küstenstädten San Francisco, Los Angeles und San Diego. Man kann aber auch ins Landesinnere abbiegen und in einem großen Bogen auf einer ganz anderen und landschaftlich sehr unterschiedlichen Strecke - zum Beispiel durch das Kaskadengebirge und die Vulkanlandschaft von Zentraloregon - wieder nach Portland zurückkehren. Oregon ist auf jeden Fall eine lange Autoreise wert ...
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