Wo sich vor fast 2000 Jahren Tribunenhäuser des Legionslagers Vindobona befanden, kann man heute die römische Stadtgeschichte Wiens erkunden - im neuen Römermuseum am Hohen Markt. Wie hat das römische Wien ausgesehen? Wie hat man damals gelebt? Im Zentrum der Präsentation steht die Blütezeit Vindobonas, als hier über 30.000 Menschen lebten: ein buntes Völkergemisch aus Einheimischen und Zuwanderern aus allen Teilen des Römischen Reiches. So entstand eine Mischkultur, die sich auch auf das religiöse Leben auswirkte.
Thermen, Tavernen, Theater
Das Legionslager diente zur Sicherung der nördlichen Grenze des Imperiums, das sich von Britannien bis Syrien erstreckte. Neben militärischen Aufgaben hatten die rund 6000 Soldaten auch administrative und handwerkliche Tätigkeiten zu verrichten. In Vindobona mussten sie nicht auf ihre gewohnten Lebensweisen verzichten, das Freizeitangebot reichte von Tavernen über Thermen und Theater bis hin zu Bordellen. Erstmals werden neben dem Lager auch die weiteren großen Siedlungen (Lagervorstadt, Zivilstadt) ins Blickfeld gerückt. Sie waren für die Versorgung mit Gebrauchsgegenständen und Lebensmitteln wie Getreide, Speck, Käse und Olivenöl wichtig.
Pressefotos zum Download finden Sie unter www.wienmuseum.at/4948.htm
Pressegespräch: Donnerstag, 8. Mai 2008, 10.00 Uhr
Tage der offenen Tür: Pfingstwochenende, 10. bis 12. Mai 2008, 9.00 bis 18.00 Uhr Eintritt frei!
Ausstellungsort: Wien Museum Römermuseum, 1010 Wien, Hoher Markt 3
Öffnungszeiten: ab 10. Mai 2008: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9.00 bis 18.00