Zeugen der Veränderung
Prächtige Bürgerhäuser, adelige Palais, Klöster und Spitäler: Bis zu ihrer Demolierung prägten sie Wien, heute sind sie meist vergessen. Doch die Menschen, die einst in diesen Gebäuden lebten, hinterließen ihre Spuren und verewigten sich mit Hauszeichen, Wappen, Gedenktafeln und Inschriften. Davon haben einige den Abriss der Gebäude überlebt - und direkt oder über Umwege den Weg ins Depot des Wien Museums gefunden. Die Ausstellung holt solche "Steinerne Zeugen" erstmals seit vielen Jahren ans Licht: ein fesselnder Streifzug durch 400 Jahre Stadtgeschichte.
Schätze aus dem Depot
Wie bei den erfolgreichen Ausstellungen "Alt-Wien. Die Stadt, die niemals war" und "Wien war anders. August Stauda, Stadtfotograf um 1900" basiert die Schau auch diesmal auf weitgehend unbekannten Beständen des Wien Museums. Beim ältesten Objekt handelt es sich um eine kunstvolle spätgotische Balkonbrüstung eines Bürgerhauses am Fleischmarkt, beim jüngsten um die "Vindobona" (um 1860), einen monumentalen Frauenkopf vom Bürger-Versorgungshaus am Alsergrund. Rund neunzig schwergewichtige Exponate aus dem Lapidarium wurden behutsam restauriert, ohne dass dabei die historische Patina verloren gegangen ist. Bildquellen und Hintergrundinformationen erläutern historische Zusammenhänge und geben Einblick in das Leben von Handwerkern und Gelehrten, Wiener Bürgermeistern und Klosterfrauen, geadelten Bürgern und Kaiserinnen.
Mehr Informationen unter http://www.wienmuseum.at/...
Wien Museum Hermesvilla, 1130 Wien, Lainzer Tiergarten
Eröffnung: Donnerstag, 20. März 2008, 17.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 21. März 2008 bis 11. Jänner 2009
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr (bis 26. Oktober)