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Debüt im Wiener Konzerthaus

Gwilym Simcock – Großbritanniens Jazz-Shootingstar Dienstag, 3. Juni 2008, 19.30 Uhr, Neuer Saal

(lifePR) (Wien, )
Der 27jährige Pianist und Komponist Gwilym Simcock ist Großbritanniens großer Shooting-Star. Mit einem Solo.Recital stellt er sich am 3. Juni im Wiener Konzerthaus vor.

Die Pressestimmen zu seinem im Jänner erschienenen Debütalbum "Perception" (s.u.) fielen durchgehend hymnisch aus. Die CD ist für den BBC Jazz Award 2008 als bestes Album und Simcock als bester Instrumentalist nominiert. Auch Kollege Chick Corea zeigt sich begeistert von dem Nachwuchspianisten, der eine klassische Ausbildung absolvierte, bevor er sich ganz dem Jazz verschrieb. Im August wird bei den Proms in London sein Klavierkonzert "Progressions" uraufgeführt und live im Fernsehen übertragen.

Der walisischstämmige Simcock, Jahrgang 1981, wuchs im westenglischen Cheshire auf. Vom dritten Lebensjahr an spielte er Klavier; die Vorliebe seines Vaters, eines nebenberuflichen Kirchenorganisten, zu improvisieren, hinterließ auch bei ihm Spuren. Gwilyms Begabung bemerkten die Eltern bald: Als er sieben war, fuhren sie ihn samstags zu einer halben Stunde Unterricht in allgemeiner Musikerziehung am Londoner Trinity College ofMusic; mit neun kam er an die Chetham's School in Manchester, wo er Klavier und Waldhorn belegte und den klassischen Weg einschlug - bis er den Jazz für sich entdeckte.

Bei Chetham's versuchte man anfangs, ihn bei der Klassik-Stange zu halten, doch "im Großen und Ganzen", meint er, habe man dort auch seinen Weg in eine andere Richtung unterstützt. Der führte zum Jazz-Studium an der Royal Academy of Music, das er mit Auszeichnung und einem Sonderpreis für herausragende Leistungen abschloss.

Derweil wandte er sich nie völlig von der klassischen Musik ab: "Bei Musik ist das wie bei der Sprache. Man kann gar nicht anders, als auf das zurückgreifen, womit man groß geworden ist. In meinem Fall waren das Strawinsky, Rimskij-Korsakow und, vor allem, Bach." Aber auch Chopin oder Ravel lugen ihm in seiner eigenen Musik über die Schulter. Da wechselt er schon mal von einem gehaltenen eigenen Stück zu, sagen wir: Chopin, benutzt ihn aber als Ausgangspunkt, um darüber zu improvisieren.

Namhafte Musiker schätzen dies. Seit Beginn seiner Profilaufbahn konnte Simcock mit Jazzgrößen wie Dave Holland, Kenny Wheeler, Lee Konitz oder Bob Mintzer spielen. Er ist seit Jahren Mitglied bei Bill Bruford's Earthworks sowie im schlagzeuglosen Trio Acoustic Triangle, dessen Saxophonist, Tim Garland, ein Klavierkonzert für Simcock schrieb, in dem dieser als Solist auftrat. Überdies wirkte er als Gastsolist bei einer Auftragskomposition von Mark Anthony Turnage für die London Sinfonietta mit, während er mit der NDR Bigband ein eigenes Klavierkonzert einspielte.

Von Zeit zu Zeit trommelt er eine Big Band zusammen, für die er eine 45-minütige Suite verfasste, und er leitete schon mal ein 40-köpfiges Ensemble inklusive Chor und Streicher.

Simcocks Kompositionen bestechen zuerst den Sinn für Melodien, und wenn er zu Standards greift, dann zu solchen mit betörender Melodie. Die gleiche Vorliebe kommt in seinen Improvisationen zur Geltung: "Ich will das Klavier singen lassen. Ich muss im Kopf Melodien hören, wenn ich improvisiere." (Fonoforum 01/2008)

Pressestimmen zur Debüt-CD GWILYM SIMCOCK "PERCEPTION"

Fono Forum, März 2008

"Mehr als Simcocks variables Spiel und sein prägnanter, zupackender Anschlag besticht seine originelle Handschrift als Komponist eigener Stücke, die zumeist lang ausgespielt werden und über simple Thema-Chorusse-Thema- Strukturen auf anregende Weise hinausgehen."

Jazz thing, Feb/März 2008

"Kein Wunder, dass Chick Corea sich von Simcock begeistert zeigt - der hat von ihm eine ganze Menge."

Spiegel Online, 29. Februar 2008

"Als typische Vertreter ihrer Generation haben Herman, Simcock und Schumann eine klassische Ausbildung genossen; sie zeigen sich aufgeschlossen gegenüber Trends in der Popmusik - und halten das uralte Piano- Trio nach wie vor für aktuell."

Jazzthetik, April 2008

"Seine Fähigkeit als Komponist sind schon im Ansatz seiner Trio- bzw. Sextettarbeit erkennbar: Die Kompositionen sind deutlich strukturiert und geliedert, die Orchestrierung in den Akkorden und Voicings des Pianisten innerhalb des Bandsounds deutlich."

JazzCity.NETedition, April 2008

"Großbritannien hat wieder einen Jazz- Superstar, diesmal nicht in der Abteilung hype (Jamie Collum), sondern im seriösen Fach des Jazz- Pianos."

Webadresse: www.gwilymsimcock.com
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