Horst Seehofer (CSU), Stellvertretender Parteivorsitzender und Bundesminister für Verbraucherschutz, bekräftigte die Ankündigung von Bundeskanzlerin Merkel, man werde "alles, was man den Menschen zurückgeben kann, natürlich auch zurückgeben, so schnell das möglich ist": "Wir wollen, dass wir im nächsten Jahr beginnen, dass auch die Steuern gesenkt werden, beginnend mit den Pendlern und den Kindern." Seehofer: "Sie können mit mir wetten, dass diese erste Stufe für die Kinder im nächsten Jahr stattfinden wird in Deutschland."
Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) erteilte einer Wiedereinführung der Pendlerpauschale ab dem ersten Kilometer eine Absage: "Man muss wissen, was man will: Entweder ich will ein einfaches Steuersystem mit niedrigen Steuersätzen, dann muss ich die Ausnahmen beseitigen oder ich will alle Ausnahmen haben, ich will Einzelfallgerechtigkeit. Dann muss ich hohe Steuersätze machen, damit ich überhaupt noch Geld kriege." Eichel warnte zudem vor zusätzlichen Steuersenkungsplänen: "Genau so geht der Untergang immer weiter." Er sieht vielmehr noch Spielraum für Steuererhöhungen: "Man kann etwas beim Spitzensteuersatz machen. Wir sind bei 47,5 Prozent, Österreich hat 50 Prozent. Man kann sicher an der Stelle was tun."
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