Die Kooperation entstand 1992 mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen den Partnern zu erleichtern, gemeinsame Projekte zu verwirklichen und voranzutreiben. "Dieses Programm ist eine Erfolgsgeschichte und eine bedeutende Investition in eine erfolgreiche Zukunft unserer Unternehmen", sagt Dr. Rainer Seele, Mitglied des Vorstands der Wintershall Holding AG und Sprecher der Geschäftsführung der WINGAS GmbH, anlässlich des Jubiläums. "Die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit ist zu einem integralen Bestandteil in beiden Unternehmen herangewachsen und hat sich zu einem Impulsgeber für das gesamte gemeinsame operative Geschäft entwickelt."
Die WTZ setzt sich aus Mitarbeitern von Wintershall, Gazprom, BASF und den gemeinsamen Tochterunternehmen WINGAS, WINGAS TRANSPORT und WIEH zusammen.
Während es in den ersten Jahren der Zusammenarbeit vor allem um den Aufbau des heute von WINGAS TRANSPORT betriebenen Pipelinenetzes in Deutschland ging, forschen und entwickeln die Experten der Unternehmen heute unter anderem in den Bereichen Energieeinsparung, Umweltschutz, Dispatching und Gasspeicherung.
So wurden Steuerungsprozesse, um Öl- und Gaslagerstätten zu erschließen, nachhaltig optimiert sowie die Realisierung von Untergrundspeichern in Europa effektiver und wirtschaftlicher gestaltet. Insgesamt acht Sachgebiete mit 23 Themen umfasst das Programm der WTZ gegenwärtig. An der Umsetzung sind mittlerweile mehr als 30 Fachabteilungen aus den jeweiligen Unternehmen beteiligt.
Kooperation wird ausgebaut
Mit dem Beginn der Gasförderung in dem sibirischen Erdgasfeld Juschno Russkoje erlangte die Partnerschaft eine neue Dimension, die nun entlang der gesamten Wertschöpfungskette - vom Bohrloch in Sibirien bis zum Kunden in Europa - reicht. So sind die bedeutendsten aktuellen Herausforderungen, auch für das WTZ-Programm, die deutsch-russischen Erdgaslagerstätten in Sibirien und der Bau der Ostseepipeline Nord Stream, die ab 2010 russisches Gas nach Europa transportieren soll. Zudem engagieren sich beide Unternehmen aktiv für den Umweltschutz und treiben mehrere Projekte in diesem Bereich voran. Unter anderem entwickeln und implementieren Wintershall und Gazprom neue Modelle, um Treibhausgase weiter zu reduzieren und tragen damit zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls bei. Auch zukünftig wird die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit neuen Projekten, unkonventionellen Ideen und fachübergreifenden Lösungsvorschlägen Brücken schlagen.