Familienfreundliche Arbeitszeiten, in einem schwedischen Holzhaus praktizieren und nach der Sprechstunde an einem der vielen Fjorde entspannen – welcher deutsche Arzt träumt nicht von solch verlockenden Arbeits- und Lebensbedingungen? In den letzten sieben Jahren ermöglichte die Wirtschaftaftsakademie Schleswig-Holstein es über 100 deutschen Medizinern, dies in die Tat umzusetzen. Nach wie vor werden Ärzte aller Fachrichtungen in Schweden gesucht, daher startet die Wirtschaftsakademie im Auftrag der Region Gävleborg in den kommenden Monaten einen weiteren Durchgang zum beruflichen Neubeginn im hohen Norden.
Einer, der es bereits geschafft hat, ist Ralf Nagel. Im vergangenen Jahr wanderte er mit Unterstützung der Wirtschaftsakademie nach Skandinavien aus. "Nach jahrelangem Schichtdienst und 800 Nachtdienststunden in einem Jahr war die Luft bei mir raus", berichtet der 38-jährige gebürtige Kieler. Nagel: "Gemeinsam mit meiner Frau brauchte ich einfach eine Veränderung."
Durch Zufall stieß Nagel, der schon als Medizinstudent einen Austausch mit einer skandinavischen Hochschule absolviert hatte, auf eine Anzeige der Wirtschaftsakademie und bewarb sich für einen der Plätze im "Ärzte für Schweden"-Programm. Ein begehrtes Projekt - so gingen rund 300 Bewerbungen im Herbst 2006 für die Region Gävleborg bei der Akademie in Kiel ein. In Auswahlgesprächen suchten sich die Vertreter der schwedischen Kommune aus der Vielzahl der Bewerber ihre Kandidaten aus, zu denen auch Ralf Nagel gehörte. Der norddeutsche Mediziner reiste daraufhin mit den weiteren Kandidaten nach Schweden, um die Kliniken, künftigen Kollegen aber auch die mögliche neue Heimat kennen zu lernen. 18 Ärzte, darunter Psychiater, Chirurgen und Zahnärzte, entschieden sich nach dieser Reise dafür, künftig in der Region Gävleborg zu arbeiten.
Vor dem Umzug nach Schweden stand die Wirtschaftsakademie den angehenden Auswanderern als Partner mit Rat und Tat zur Seite: Ein Dozententeam mit Muttersprachlern machte die Mediziner in einem fünfmonatigen Training sowohl mit den notwendigen Schwedischkenntnissen als auch mit Einblicken in das schwedische Alltagsleben fit für die berufliche Zukunft in Skandinavien.
Rückblickend ist Ralf Nagel begeistert, wie vielfältig die Dozenten der Akademie die Auswanderer vorbereitet haben. "Neben der Sprache standen auch Einblicke in unser neues Wirkungsfeld, der Kultur und Gesellschaft auf dem Programm. Außerdem haben die fünf gemeinsamen Monate uns Auswanderer richtig eng zusammengeschweißt", berichtet der Arzt.
Tipps zur Abwicklung von bürokratischen Formalitäten, wie beispielsweise dem Beantragen von Aufenthaltsgenehmigungen und der beruflichen Anerkennung, rundeten die Vorbereitung ab.
Im November 2007 ging es dann für Ralf Nagel und seine 17 Kollegen nach Schweden. "Ich fühle mich hier pudelwohl", erzählt der Arzt, der seine Fachausbildung zum Allgemeinmediziner in Skandinavien abschließen wird. "Das Arbeiten in diesem wunderschönen Land ist viel entspannter als in Deutschland." Aber auch die Herzlichkeit der Schweden beeindruckt ihn sehr: "Meine Frau und ich fühlen uns sowohl von den Nachbarn als auch von den Kollegen sehr gut aufgenommen."
Und auch der berufliche Erfolg gibt dem Norddeutschen recht: "Viele Patienten freuen sich über den Kontakt gerade mit ausländischen Ärzten - Berührungsängste gibt es nicht." Kein Wunder, dass Ralf Nagel Kollegen in Deutschland ermuntert, selbst über den beruflichen Einstieg in Schweden nachzudenken. "Der Bedarf an Ärzten ist hier weiter hoch", so Nagel.
Interessierte Ärzte können sich bis zum 25. Februar für einen neuen Vorbereitungsdurchgang bewerben, der im September dieses Jahr startet.
Einer, der es bereits geschafft hat, ist Ralf Nagel. Im vergangenen Jahr wanderte er mit Unterstützung der Wirtschaftsakademie nach Skandinavien aus. "Nach jahrelangem Schichtdienst und 800 Nachtdienststunden in einem Jahr war die Luft bei mir raus", berichtet der 38-jährige gebürtige Kieler. Nagel: "Gemeinsam mit meiner Frau brauchte ich einfach eine Veränderung."
Durch Zufall stieß Nagel, der schon als Medizinstudent einen Austausch mit einer skandinavischen Hochschule absolviert hatte, auf eine Anzeige der Wirtschaftsakademie und bewarb sich für einen der Plätze im "Ärzte für Schweden"-Programm. Ein begehrtes Projekt - so gingen rund 300 Bewerbungen im Herbst 2006 für die Region Gävleborg bei der Akademie in Kiel ein. In Auswahlgesprächen suchten sich die Vertreter der schwedischen Kommune aus der Vielzahl der Bewerber ihre Kandidaten aus, zu denen auch Ralf Nagel gehörte. Der norddeutsche Mediziner reiste daraufhin mit den weiteren Kandidaten nach Schweden, um die Kliniken, künftigen Kollegen aber auch die mögliche neue Heimat kennen zu lernen. 18 Ärzte, darunter Psychiater, Chirurgen und Zahnärzte, entschieden sich nach dieser Reise dafür, künftig in der Region Gävleborg zu arbeiten.
Vor dem Umzug nach Schweden stand die Wirtschaftsakademie den angehenden Auswanderern als Partner mit Rat und Tat zur Seite: Ein Dozententeam mit Muttersprachlern machte die Mediziner in einem fünfmonatigen Training sowohl mit den notwendigen Schwedischkenntnissen als auch mit Einblicken in das schwedische Alltagsleben fit für die berufliche Zukunft in Skandinavien.
Rückblickend ist Ralf Nagel begeistert, wie vielfältig die Dozenten der Akademie die Auswanderer vorbereitet haben. "Neben der Sprache standen auch Einblicke in unser neues Wirkungsfeld, der Kultur und Gesellschaft auf dem Programm. Außerdem haben die fünf gemeinsamen Monate uns Auswanderer richtig eng zusammengeschweißt", berichtet der Arzt.
Tipps zur Abwicklung von bürokratischen Formalitäten, wie beispielsweise dem Beantragen von Aufenthaltsgenehmigungen und der beruflichen Anerkennung, rundeten die Vorbereitung ab.
Im November 2007 ging es dann für Ralf Nagel und seine 17 Kollegen nach Schweden. "Ich fühle mich hier pudelwohl", erzählt der Arzt, der seine Fachausbildung zum Allgemeinmediziner in Skandinavien abschließen wird. "Das Arbeiten in diesem wunderschönen Land ist viel entspannter als in Deutschland." Aber auch die Herzlichkeit der Schweden beeindruckt ihn sehr: "Meine Frau und ich fühlen uns sowohl von den Nachbarn als auch von den Kollegen sehr gut aufgenommen."
Und auch der berufliche Erfolg gibt dem Norddeutschen recht: "Viele Patienten freuen sich über den Kontakt gerade mit ausländischen Ärzten - Berührungsängste gibt es nicht." Kein Wunder, dass Ralf Nagel Kollegen in Deutschland ermuntert, selbst über den beruflichen Einstieg in Schweden nachzudenken. "Der Bedarf an Ärzten ist hier weiter hoch", so Nagel.
Interessierte Ärzte können sich bis zum 25. Februar für einen neuen Vorbereitungsdurchgang bewerben, der im September dieses Jahr startet.
