Umweltschutz gewinnt immer mehr an Bedeutung - und die Dortmunder Wirtschaft macht mit: Gemeinsam mit professionellen Beratern suchen Betriebe im Rahmen des Projekts ÖKOPROFIT nach Einsparmöglichkeiten, die sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schonen. Sie entwickeln maßgeschneiderte Umweltprogramme, die in den einzelnen Betrieben nach und nach umgesetzt werden. Bei der gestrigen Veranstaltung im Signal Iduna Park zogen die 13 diesjährigen Teilnehmer eine rundum positive Bilanz: Sie haben ihren Wasserverbrauch um 2.072 Kubikmeter pro Jahr verringert und konnten ihre Restabfälle um 635 Tonnen reduzieren. Zudem wurde der Energieverbrauch um insgesamt 3,89 Millionen Kilowattstunden gesenkt. Dadurch vermindern die Teilnehmer nicht nur ihren CO2-Ausstoß um etwa 2.158 Tonnen jedes Jahr - sie sparen auch bares Geld: Die jährlichen Betriebskosten sind um insgesamt 1,34 Millionen Euro gesunken.
Eckhard Uhlenberg, nordrhein-westfälischer Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, überreichte den Teilnehmern die Zertifikate "ÖKOPROFIT-Betrieb". "Wir freuen uns, dass das Projekt ÖKOPROFIT auch in der fünften Runde so viele erfreuliche Ergebnisse gebracht hat", zeigte sich Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, zufrieden. "Wir hoffen, dass noch viele Betriebe aus Dortmund den positiven Beispielen folgen und sich einen Ökoprofit erwerben werden."
Auch die fünfte Auflage von ÖKOPROFIT machte besonders eines deutlich: Oft lässt sich gerade mit kleinen Maßnahmen und wenig Aufwand eine große Wirkung erzielen. So startete das Casino Hohensyburg ein individuelles Projekt zur Abfallvermeidung. Bundesligist Borussia Dortmund setzt - abseits des Fußballrasens - von nun an auf die Pflanzenbewässerung mit Regenwasser, das eigens zu diesem Zweck aufgefangen und gespeichert wird. Auch Teilnehmer Jörg Wegermann von der Bäckerei Grobe war begeistert: "Wir haben mit Freude feststellen können, wie einfach sich viele Maßnahmen sofort umsetzen ließen."
Zahlreiche Dortmunder Unternehmen, die meisten von ihnen Mittelständler, haben sich in den vergangenen Jahren bereits im Rahmen von ÖKOPROFIT engagiert: Die Westfalenmetropole war im Jahr 2000 die erste Kommune in Nordrhein-Westfalen, die das ursprünglich aus Österreich stammende Projekt erfolgreich aufgriff. Seitdem haben sich in fünf Projektrunden 58 Dortmunder Unternehmen zum "ÖKOPROFIT-Betrieb" zertifizieren lassen. Auch das NRW-Umweltministerium ist von dem Konzept überzeugt und fördert das "Ökologische Projekt für integrierte Umwelttechnik".
Neben der Auszeichnung stellte Umweltminister Uhlenberg die nächsten Teilnehmer des erfolgreichen Projekts vor und eröffnete damit die nächste Runde. Für die mittlerweile sechste Auflage von ÖKOPROFIT in Dortmund haben sich bislang insgesamt elf Betriebe angemeldet. Unter anderem zählen die Universität Dortmund, die Fruchtbare Erde GmbH, die Werkstätten Gottessegen des Christopherus-Haus e.V. und die GoGas Goch GmbH & Co. KG. zu den Teilnehmern.
Nähere Informationen über eine Teilnahme an ÖKOPROFIT erhalten Sie von Achim Holtrup unter der Telefonnummer 0231 - 50 253 25 oder im Internet unter www.oekoprofit-dortmund.de.
Die am 07. November 2007 ausgezeichneten ÖKOPROFIT-Betriebe:
-Bäckerei Grobe GmbH & Co KG
-Boehringer Ingelheim microParts GmbH
-Borussia Dortmund GmbH & Co. KgaA
-Brühne Entsorgung GmbH & Co. KG
-Casino Hohensyburg/WestSpiel GmbH & Co. KG CJD
-Dortmund im Christlichen Jugenddorfwerk gemeinnütziger e.V.
-Color Offset Wälter GmbH & Co. KG
-Hitzegrad Print Medien & Service GmbH
-Ikea Deutschland Verkaufs GmbH, Niederlassung Dortmund
-Murtfeldt Kunststoffe GmbH & Co KG (rezertifiziert nach der Auszeichnung 2006)
-Seaquist Perfect Dispensing GmbH & Co. KG
-Signal Iduna Gruppe
-Vreriksen Foodservice GmbH & Co. KG