Im NRW-Vergleich sticht Münster alle vermeintlich großen „Konkurrenten“ wie Düsseldorf, Köln und Dortmund aus und belegt Platz eins. Das ist das Ergebnis einer jetzt veröffentlichen Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit der WirtschaftsWoche.
Die INSM-Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Arbeitseinkommen, Bruttoinlandsprodukt und Investitionsquote. Die Gesamtwertung für jede Stadt setzt sich aus den aktuellen Daten (Niveau-Ranking) sowie den Veränderungen im Zeitraum 2001-2006 (Dynamikranking) zusammen. Beim Niveau-Ranking erreicht Münster Platz acht, beim Dynamikranking sogar Platz fünf. Hier hat die Westfalenmetropole im Vergleich zum Vorjahr deutlich aufgeholt.
In der aktuellen INSM-Untersuchung erntet Münster Bestnoten: Mit einer Arbeitslosenquote von 9,4 Prozent belegt die Stadt Platz zwei, während der Durchschnitt bei allen untersuchten Städten 14,8 Prozent betrug.
„Die Studie zeigt, dass Münster fest in der Liga der Top-Wirtschaftsstandorte etabliert ist“, erklärt Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster. Bereits bei einer anderen INSM-Studie aus dem vergangenen Jahr spiegelte sich Münsters wirtschaftlicher Aufwärtsschub deutlich wider: Im NRW-Landesranking unter den kreisfreien Städten belegte die Stadt Platz drei hinter Düsseldorf und Leverkusen.
Auch in punkto Investitionen punktet die Westfalenstadt: Die Investitionsquote – das sind die jährlichen kommunalen Investitionen in Prozent der Gesamtausgaben – lag in 2005 bei 11,8 Prozent und damit fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt aller untersuchter Städte mit 6,2 Prozent. Das bedeutet Rang vier für Münster. Einen weiteren zweiten Platz belegt Münster beim Beschäftigungswachstum: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag 2006 um 1,1 Prozent höher als fünf Jahre zuvor (Schnitt: -3,8 Prozent).