Wie funktioniert das?
Seit dem Beginn des Internets und der weiteren Ausbaumöglichkeit der Kommunikation über das Internet, gab es Versuche, dieses für die Vermittlung von Partnerschaften zu nutzen. Einige Jahre galt das Internet als eine Art "Resterampe für gescheiterte Existenzen", die sich Partner im Internet suchen wollten. "Heute", so Edgar Künsting in seinem Anfangsvortrag, ist das anders: "Heute genießen Singlebörsen einen guten Ruf mit einigen Problemen."
Inzwischen beherrschen fünf Internetportale den Markt, es handelt sich um neu.de, ElitePartner, Parship, eDarling und FriendScout24. Es gibt auch jede Menge Nischenanbieter, für Katholiken, Bauern oder andere, die ein spezielles Attribut in den Vordergrund stellen.
Herr Künsting hierzu: "Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Erfolg und Misserfolg dieser Partnerschaftsbörsen sind schwierig herauszufinden, da die Zahlen und Erfolgsergebnisse schwanken. Einige bieten auch die Möglichkeit an, sich an Partnerschaftsalgorithmen zu versuchen. Ob dies erfolgversprechend ist oder nicht, mag dahingestellt sein."
Welche Probleme stellen sich?
Aus dem Kreise der Teilnehmer kamen folgende Informationen: Die kostenlose Anmeldung ist regelmäßig kein Problem, häufig ist der Service dann aber nur eingeschränkt. In der Diskussion wird folgendes Beispiel genannt: Vorzustellen hat man sich das ungefähr so, als wenn man in einem Restaurant sitzt, zwar die Karte ansehen darf, aber nicht essen kann. Das heißt, dass nach einer Appetitanregungsphase, sprich nach einer kostenlosen Anmeldung, dann erst in der Phase Zwei, durch den Vertragsabschlusses, eine Berechtigung zum Handeln vorliegt. Hier sind die Kosten aber durchaus sehr unterschiedlich.
Weiterhin ergaben die Diskussion unter den Teilnehmern und der Erfahrungsaustausch, dass die Preise intransparent sind. Das ist ein großes Problem, weil man häufig nicht weiß, wie, wann, was und wofür bezahlt werden muss.
"Augen auf!", war hier der Rat von Edgar Künsting.
Die weitere Diskussion bestätigt, dass man sich zwar schnell und unkompliziert anmelden kann, aber die Abmeldung sich allerdings als sehr kompliziert gestaltet. Hier ist es dann häufig notwendig, Briefe zu schreiben, möglichst ein Einschreiben zu formulieren, um einen Vorgang zu kündigen.
Die einzelnen Erfahrungen von Teilnehmern bleiben im Dunkeln.
Sie reichen von dem Erlangen der großen Liebe und dauerhafter Partnerschaften, jetzt schon mit Kindern, die zehn Jahre alt sind, bis hin zu schrecklichen Ereignissen und Erlebnissen.
Es gibt auch eine Gegenbewegung, die sich wieder der klassischen Partnervermittlung mittels eines Partnervermittlers zuwendet oder einfach sagt: "So einen Quatsch brauche ich nicht!"
V.i.S.d.P.:
Edgar Künsting
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