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Deutschlands beste Gesundheitsregion gesucht

Neuer Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums stößt auf großes Interesse / 6.900 Teilnehmer beim Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2007

(lifePR) (Berlin, )
Die Gesundheitsbranche hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem der größten Wirtschaftszweige in Deutschland entwickelt, in dem rund 10 % des Sozialprodukts erwirtschaftet und etwa 4,3 Mio. Menschen beschäftigt sind. Darauf haben die Veranstalter des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit 2007 zum Abschluss des dreitägigen Branchentreffens im ICC Berlin hingewiesen.

„Der Hauptstadtkongress hat maßgeblichen Anteil daran, dass unser Gesundheitswesen heute nicht mehr nur als Sorgenkind und Kostenverursacher abgestempelt wird“, betonte Kongresspräsident, Berlins früherer Gesundheitssenator Ulf Fink. „Wir haben es hier vielmehr mit einer kräftigen Lokomotive für Wachstum und Arbeit zu tun.“ Die wachsende Nachfrage der Menschen nach Medizin, Pflege und Wellness bedeute automatisch neue Arbeitsplätze. „Sie können die Leistungen von Ärzten, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Psychologen oder Ernährungsberatern nicht durch Maschinen ersetzen“, sagte Fink.

Eine treibende Rolle für den Wachstumsmarkt Gesundheit spielten die Gesundheitsregionen in den 16 Bundesländern. "Hier haben sich inzwischen die wichtigsten Akteure der Gesundheitswirtschaft in gemeinsamen Projekten und Initiativen zusammengeschlossen." Dieses Engagement werde auch von der Politik honoriert, betonte Fink und verwies auf den neuen Wettbewerb "Gesundheitsregion der Zukunft" des Bundesforschungsministeriums. Dieser soll in diesem Herbst starten. Im Januar 2008 sollen aus den Bewerbern 20 Regionen ausgewählt werden, die über ein Jahr mit jeweils 100.000 € gefördert werden sollen. In einem zweiten Schritt sollen aus diesen Regionen dann die fünf "Besten" ausgewählt werden, die über einen Zeitraum von vier Jahren 10 Mio. € Fördermittel erhalten. Ziel der Bundesregierung sei es, die Wachstumspotenziale der Gesundheitswirtschaft besser zu nutzen, erklärte Bundesforschungs-ministerin Dr. Annette Schavan. Mit mehr als vier Millionen Beschäftigten sei diese Branche bereits größer als die Automobil- oder die Elektrobranche. "Und in den nächsten Jahren können noch einmal eine Million Arbeitsplätze hinzukommen", sagte Schavan.

Am diesjährigen 10. Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit nahmen etwa 6.900 Fachbesucher aus ganz Deutschland teil. "Das waren so viele wie nie zuvor in den vergangenen zehn Jahren", sagte Fink. Allein die Eröffnungsveranstaltung sei mit über 1.600 Teilnehmern komplett ausgebucht gewesen. Am Kongress Krankenhaus Klinik Rehabilitation 2007 nahmen 1.850 (plus 12 % im Vergleich zu 2006) teil. Den Deutschen Pflegekongress 2007 besuchten 1.700 (plus 12 %) und das Deutsche Ärzteforum 2007 rund 1.100 (plus 10 %). Erstmals nahmen am Kongress auch 300 Physiotherapeuten teil.

Eine weitere Steigerung der Besucherzahlen führen die Veranstalter auf den Umstand zurück, dass in diesem Jahr das Angebot an Workshops und anderen Veranstaltungen außerhalb der Fachkongresse deutlich erweitert werden konnte. Besonders attraktiv waren Ausstellungsangebote im Rahmen der Präsentation der Gesundheitsregionen. Insgesamt besuchten rund 2.000 Menschen das dreitägige Ausstellungsforum sowie die parallel stattfindenden Lounges, Workshops, das Ethische Café und die vielen weiteren Präsentationen. Insgesamt waren 300 Tages- und Fachjournalisten akkreditiert.

Der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2008 findet vom 4. bis 6. Juni 2008 im ICC Berlin statt.
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