In Deutschland wird die Schere zwischen arm und reich immer größer. Etwa jeder 4. Bundesbürger ist inzwischen verarmt - oder muss durch staatliche Leistungen davor bewahrt werden. Das deutsche Sozialsystem ist beim Kampf gegen Armut nicht effizient genug - so eine aktuelle Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit. Die Forscher bemängeln darin u.a., dass sich die Situation vieler Bedürftiger trotz hoher Sozialabgaben nicht verbessern lasse. Deutschland hat im vergangenen Jahr Sozialleistungen im Wert von rund 700 Mrd. € finanziert. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt waren das rund 30 Prozent. In der EU haben nur Schweden, Frankreich und Dänemark höhere Sätze.
Die Pressekonferenz des Forums der Versicherungen findet statt am Donnerstag, 5. Juni, 12.45 Uhr, im ICC Berlin, Raum 46.
Teilnehmer sind Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender VdAK/AEV, Dr. Volker Leienbach, Direktor PKV, sowie Dr. Axel Reimann, Direktor Deutsche Rentenversicherung Bund.