Der Großen Koalition ist es bislang jedoch nicht gelungen, ein Präventionsgesetz auf den Weg zu bringen - obwohl ein solches Gesetz laut Koalitionsvertrag vorgesehen ist. Gestritten wird unter den Koalitionären aus Union und SPD vor allem über die Organisation und Finanzierung der Prävention.Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit vom 4. bis 6. im Berliner ICC fragen Experten deshalb: "Hat das Präventionsgesetz noch eine Chance?"
Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz, Direktor der Abteilung für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover, führt in das Thema ein. Die anschließende Podiumsdiskussion bestreiten Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Leiter der Forschungsgruppe Public Health am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung (WZB) und Mitglied des Sachverständigenrats für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, Berlin, Thomas Altgeld, Geschäftsführer Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., Hannover, sowie Dr. Hans-Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, Bonn.
Moderiert wird die Sitzung von Berlins früherem Gesundheitssenator Ulf Fink. "Wir wollen", sagt Fink,"der Politik einen Handlungsvorschlag unterbreiten, wie das Unternehmen Präventionsgesetz doch noch in die Tat umgesetzt werden kann."
Die Sitzung findet am Mittwoch, 4. Juni, in der Zeit von 14.00 bis 15.45 Uhr, statt. Akkreditierung bitte vor Ort, im Pressezentrum des ICC Berlin. Informationen: www.hauptstadtkongress.de