Trotz Sommerferien war die 37. Vernissage der WITTENSTEIN AG am frühen Abend des 17. Augusts mit rund 170 Gästen sehr gut besucht. Dr. Thomas Kalker, Geschäftsführer WITTENSTEIN electronics GmbH, begrüßte eingangs Manuela Zahn, (stellvertretende Oberbürgermeisterin Bad Mergentheim), Robert Landwehr (Ortsvorsteher von Harthausen), den Dörzbacher Bürgermeister Willi Schmitt sowie Klaus Spitzley, Vorstandsmitglied der WITTENSTEIN AG.
Dr. Thomas Kalker hob die Ungewöhnlichkeit der Kombination Elektrotechnik und Kunst hervor, da Technik eher mit Rationalität assoziiert werde, Kunst jedoch mit Emotionen. Er zitiert dabei Antoine de Saint-Exupery: „Die Technik entwickelt sich vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen“. Die Bilder, die Joachim Rak male, stellten komplizierte technische Abläufe auf eine einfache Art und Weise dar.
Die Tochter des Künstlers, Christina Rak, hatte die Aufgabe übernommen, den Vernissage-Besuchern den Weg des Diplom-Ingenieurs Rak zum Leiter der Elektrotechnik an der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim und letztendlich zum Künstler aufzuzeigen. 2005 hatte Joachim Rak die Malerei als Hobby entdeckt – eigentlich „nur“, um zwei Treppenhäuser des Gewerblichen Schule in Bad Mergentheim sowie den Gang zu den Klassenzimmern der Elektronikabteilung zu verschönern. Seine Kunstwerke sind mit Acylfarben entweder auf Leinwand oder auf festem Karton gestaltet. Für kleinere Werke nutzt er Sperrholz.
Joachim Rak gab anschließend Einblicke in seinen eigenen künstlerischen Anspruch: „Es ist mir wichtig, dass man als Betrachter die Dinge erkennen kann, die ich gestalte.“ Mit einer Bildershow knüpfte er die Verbindung zwischen Elektrotechnik und Kunst, so dass auch der Laie durch die Visualisierung die komplizierten technischen Phänomene verstehen konnte.
Die 37. WITTENSTEIN-Vernissage wurde im Außenbereich der WITTENSTEIN AG, im Weltgarten, durch Kunstwerke aus Metall und Kupfer von Ulrich Jäger ergänzt. Jäger ist seit 2001 als freischaffender Künstler im Bereich Kupfer- und Metalldesign tätig. Und so hatten die Besucher am Freitagabend die Gelegenheit, die Vernissage mit einem Glas Sekt im WITTENSTEIN-Weltgarten ausklingen zu lassen.
Bis Mitte November 2007 kann die Ausstellung „Elektrotechnik und Kunst“ montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr nach Voranmeldung (Tel. 07931/493-463) besucht werden