„Das Vereinigte Königreich, welches Vorreiter der auf Kohle basierenden Industrialisierung war, ist nun das erste Land, welches offiziell die Realität eines Klima- und Erdnotstands eingesteht“, erläutert Herbert Girardet, Mitgründer des World Future Councils. „Es ist außerordentlich zu begrüßen, dass ein rechtsverbindliches Ziel, Treibhausgase bis 2050 auf null zu reduzieren, ins Auge gefasst wird. Auch wenn das Ziel bis 2% des britischen BSPs kosten wird, wurde nun begriffen, dass ein Nicht-Handeln sehr viel kostspieliger ist. Großbritannien hat jetzt die Gelegenheit die Führung zu übernehmen, durch Initiieren einer grünen industriellen Revolution und somit eine saubere und gesunde Gesellschaft zu schaffen und derweil die britische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt anzukurbeln.“
Der World Future Council heißt diese Entwicklung sehr willkommen. Als die „Stimme zukünftiger Generationen“ hat die Stiftung seit mehr als einem Jahrzehnt mit Abgeordneten und politischen Entscheidungsträgerinnen zusammengearbeitet, um weltweit die politischen Rahmenbedingungen zu diesem Thema zu verbessern. Als Teil unserer Arbeit beste Politiken zu vermitteln, werden wir nun andere Länder ausdrücklich dazu ermutigen, dem Beispiel aus Großbritannien zu folgen.
Vandana Shiva, Ratsmitglied des World Future Council stimmt zu: „ Die Erklärung eines Umwelt-und Klimanotstands heißt, dass wir das Problem bei der Wurzel packen müssen und einen Übergang einleiten müssen. 50% der Treibhausgase stammen von fossilen Brennstoffen basierend auf industrieller Landwirtschaft. In Biodiversität und Agrarökologie liegt das Potenzial für eine 100% Lösung, um Arten vor dem Aussterben zu schützen und überschüssigen Kohlenstoff aus der Atmosphäre abzubauen.“
Der World Future Council hat bereits Gesetzeslösungen evaluiert, die sich als erfolgreich erwiesen haben und kann anderen Gesetzgebern dabei helfen, auf den Klimanotstand zu antworten. Mehr Informationen finden Sie unter www.worldfuturecouncil.org/de/