"Greta Thunberg, die schwedische Schülerin, die die Schulstreiks initiiert hat, sagte einmal, dass wir Erwachsenen behaupten, unsere Kinder über alles zu lieben. Dennoch würden wir ihnen vor ihren Augen ihre Zukunft rauben! Das hätte ich kaum besser ausdrücken können", so Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ehrenratsmitglied des World Future Council. „Nie zuvor in der Geschichte ist es vorgekommen, dass Erwachsene die Zukunft, ja das Überleben ihrer Kinder und Enkelkinder so leichtfertig aufs Spiel gesetzt haben. Zukünftige Generationen brauchen unsere Unterstützung mehr als je zuvor. Die Klimakrise und die Stimme der jungen und zukünftigen Generationen können wir nicht ignorieren."
„Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, gehört und in Angelegenheiten, die sie betreffen, einbezogen zu werden. Genau das passiert gerade mit der weltweiten „Fridays For Future“ Bewegung. Die Klimastreiks der Schülerinnen und Schüler sind Ausdruck bürgerlicher Teilhabe und kein Schulschwänzen. Jetzt muss sich zeigen, dass wir diese Kinderrechte ernst nehmen und es nicht nur Lippenbekenntnisse sind“, sagt Alexandra Wandel, Vorstandssprecherin des World Future Council.
Die Stiftung World Future Council setzt sich für Klimaschutz, 100 Prozent Erneuerbare Energien, ein Ende der fossilen Energieträger und Atomenergie ein sowie für eine klimaresiliente, nachhaltige Landwirtschaft. Sie engagiert sich auch für Bildung für nachhaltige Entwicklung: Global und lokal müssen Erwachsene und junge Menschen lernen, nachhaltige und sozial gerechte Entscheidungen zu treffen. Die Stiftung hat kürzlich ein Handbuch veröffentlicht, das aufzeigt, was nötig ist, damit Bildung für nachhaltige Entwicklung erfolgreich in Bildungssystemen umgesetzt wird. Dabei werden auch best practice Beispiele aus anderen Ländern dargestellt.
„Es ist schon fünf nach zwölf! Alle wissenschaftlichen Fakten zum Klimawandel liegen auf dem Tisch und internationale politische Entscheidungen sind längst getroffen worden. Jetzt muss rasch auch gehandelt werden – im Namen der jetzigen und zukünftigen Generationen“, so Alexandra Wandel.