Der Vorstoß der Bundesregierung, ein Bündnis von Regierungen zu bilden, um den Klimawandel aktiv zu bekämpfen, sei begrüßenswert, so World Vision. Allerdings dürfe dieser „Klimaclub“ nicht auf die G7-Staaten begrenzt werden. Ekkehard Forberg, Klimaexperte bei World Vision: „Nicht alle G7 Mitglieder werden die ambitionierten Pläne mittragen. Deshalb besteht die große Gefahr, dass es ein Ergebnis des kleinsten gemeinsamen Nenners gibt. Stattdessen müssen Länder des Globalen Südens, die die Hauptlast des Klimawandels tragen, von Beginn an mit am Tisch sitzen und auch Rahmenbedingungen mitbestimmen können.“
Dass so eine internationale Zusammenarbeit möglich ist, habe sich beim Kampf gegen die Covid19-Pandemie gezeigt. Ekkehard Forberg: „Es ist doch ein Witz, dass dies bei der weltweiten Bedrohung durch den Klimawandel nicht möglich sein soll. Ein globaler Klimaclub kann ein effizientes Mittel sein, wenn alle Beteiligten auf Augenhöhe miteinander sprechen.“
Der G7 Gipfel müsse bedeutende Fortschritte bei der Eindämmung des Klimawandels ermöglichen, um das 1,5 Grad Ziel noch zu erreichen. Dazu gehöre der Ausbau erneuerbarer Energien in Afrika und Asien. „Stattdessen aber setzen Industrieländer auf den Ausbau von Gasförderung in Afrika – der komplett falsche Weg“, erklärt Forberg. „Wollen die Industrieländer wirklich noch die Klimaziele erreichen, müssen sie ärmere Länder beim Ausbau regenerativer Energien finanziell unterstützen.“
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